
Bernhard Hoëcker Familie – Wie läuft eigentlich alles hinter den Kulissen von „Wer weiß den sowas?“ ab? Verstehen Sie sich privat eigentlich so gut, wie es im Fernsehen wirkt? Bernhard: Ach ja, wir haben drei Räume direkt nebeneinander, und manchmal sitze ich bei Elton oder bei Kai oder wir kommen alle zusammen und unterhalten uns, spielen zusammen irgendwelche alten Handheld-Spiele, gründen eine WhatsApp-Gruppe und zeigen uns privat welche alte Bilder und erzählen sich lustige Geschichten.
Mit welchem Co-Moderator hattest du bisher am meisten Spaß? Das sind wirklich harte Umstände, Bernhard. In diesem Etablissement gibt es einige urkomisch ignorante Gäste. Manche Leute wissen viel, aber es ist alles sehr trocken. Zu wissen, dass ich auf bekannte Gesichter wie Martin Kessler, Markus Lanz oder Wolfgang Trepper treffe, ist immer wieder eine angenehme Überraschung. Und ich habe großen Respekt vor Menschen wie Frank Elstner, die bereit sind, sich in dieselbe Lage zu versetzen wie ich.
Wie und wann würdest du einen Gast bei dir haben, wenn du die Macht dazu hättest?Bernhard: Ich bin ehrlich, manchmal wünsche ich mir, ich könnte hier bei Kai sitzen. Der Umfang seines Wissens über das Thema, zu dem er uns befragt, ist unbekannt. Oder mit Menschen jeglicher Art, die der Rahmen nie wirklich zeigt. Wie zum Beispiel Merkel.
Wir erwarten Bernhard Hocker an einem Mittwochnachmittag im Studio. Der Schauspieler und Komiker ist spät angekommen. Wir erfuhren, dass er den Termin vergessen hatte. Als er schließlich die Redaktion betritt, verhält er sich wie im Fernsehen – lässig und freundlich. Während wir die letzten Vorbereitungen erledigen, plaudert er mit uns über seine Lieblingsmusik.
Auch wenn wir uns vorgenommen hatten, nicht über Hockers Privatleben zu sprechen, haben wir es schließlich doch getan, vor allem zu Beginn. Wir sind gespannt, was daran so viele Menschen interessiert. Hocker ist bekannt dafür, sein Privatleben, einschließlich seiner Familie, aus dem Rampenlicht zu halten. Öffentlich über ihr Privatleben zu sprechen, hält er für grausam. Das passt nicht zu ihm. Wir haben ihn gefragt, was er außerhalb von Beruf und Familie machen würde. Er spielt gerne Videospiele, um sich zu entspannen.
Sogar Counter-Strike, erzählt er uns (er ist auch ein großer Fan von „Zelda“). Außerdem rät er uns, private Termine und Freizeit gleichberechtigt zu behandeln und entsprechend in den Kalender einfließen zu lassen. Seine Freizeit verbringt er, wenn er kann, in der Natur, sagt er. Er kann sich für alles begeistern, was irgendetwas mit „draußen“ zu tun hat, sei es ein einfacher Spaziergang oder eine Wanderung auf die Spitze eines Berges. Geocaching ist natürlich auch dabei. Dafür ist Höcker bekannt. Nicht das einzige, was er übrigens geschrieben hat. Inzwischen ist Hocker nicht nur Komiker, Schauspieler und Geheimdienstexperte, sondern auch Autor des Buches „Am schönsten Arsch der Welt: Bekenntnisse eines useelandreisenden“. Ein Mensch mit vielen Talenten.
Ob das auch auf sein Allgemeinwissen zutrifft, wollen wir von ihm wissen. Natürlich nicht überall. Er kennt sich in den Bereichen Musik, Kultur, Kunst oder Literatur nicht aus. Naturwissenschaften hingegen haben es ihm angetan. Bernhard Hocker ist Student im Herzen. Er wünschte, er könnte seine Voraussetzungen erfüllen. Insgesamt hat man den Eindruck, dass die Bonner Comedy-Legende noch mehr Filme machen möchte. Aber er gibt zu, dass er einfach keine Zeit hat. In seinem Studium der populistischen Ökonomie kam er bis zum Vordiplom. Er wollte, scherzt er, anhand einer dreistelligen Semesternummer prüfen, ob der Studierendenausweis seinen aktuellen Immatrikulationsstatus widerspiegelt.
Bonn, wo er seit seinem zehnten Lebensjahr lebt und zur Schule geht, wird von ihm als „Großstadt mit Kleinstadtflair“ beschrieben. Wir denken, es passt gut zur Rechnung. Er hat viele schöne Erinnerungen an die einstige Großstadt. Ob die South City Cupboards, der Venus Garden oder der Hofgarten (wo er in jungen Jahren oben ohne jonglierte), Hocker hat Geschichten über fast alle der berühmtesten Bonner Treffpunkte. Was viele alteingesessene Bonner allerdings nicht glauben werden: Bernhard Hocker weiß nicht, wo Calador ist; Für ihn war der kürzlich geschlossene Lenné Snack von Addi Plonka die kulinarische Fast-Food-Spitze von Bonn.
Ich habe auf die harte Tour gelernt, nicht über mein Privatleben zu sprechen.Er benutzte Geld aus seiner Zeit, als er mit der damals beliebten Comedy-Gruppe Comedy Crocodiles auftrat, zu der auch Bastian Pastewka gehörte, um das College zu bezahlen. Was sich im Hintergrund als Nebenprojekt zur Schularbeit abgespielt hatte, wurde schließlich zu einer eigenen Sache. Bevor wir unser Gespräch mit ihm über seine aktuellen Projekte beenden, gibt er uns und allen anderen Studierenden noch einen Rat: „Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie jetzt und in Zukunft glücklich macht.“ “. So wie Hocker es getan hat. Wir fragen, ob er sich oft komödiantische oder satirische Sendungen anschaut.
Im Gegenteil, er macht sie lieber selbst. Die Bühne und das kleine screen, er hat so ziemlich alles versucht. Auf die Frage, was er dabei am liebsten mache, antwortet er kategorisch: alles. Nichts zu tun zu haben, außer zu warten, würde ihn zu Tode langweilen. Er braucht die Abwechslung; sonst fehlt etwas in seinem Leben. Wir sprechen über seine früheren Formate wie „Switch“, „Genial daneben“, „Bitte nicht nachmachen“ und „Wer weiß denn sowas?“. “. Wir würden gerne noch mehr Fragen stellen, aber die Zeit ist begrenzt, bevor Hocker nach Köln muss. In seiner aktuellen Bühnenshow „Gute Frage“ treten er und sein Showpartner Wigald Boning jeden Abend auf.
Hocker sagte einmal: „Ich habe in meinem Privatleben sehr lange nichts zu sagen gelernt.“ Diesen Eindruck hatten wir nicht. Hocker vermag es, sein Publikum zu fesseln, indem es ihm das Gefühl gibt, sich wohl zu fühlen und ihn seit Jahren zu kennen. Sowohl auf der kleinen Leinwand als auch auf der großen Bühne und aus der Perspektive einer Person zur anderen.Hin und wieder verhöhnt er den tollpatschigen Trottel, der fragt: „Wer weiß denn sowas?“, sorgt mal bei „Switch Reloaded“ für Lachanfälle. Fast keine Fernsehwoche vergeht ohne einen urkomischen Auftritt von Bernhard Hocker.
