Corinne Suter Familie – Suter, Mitglied des U.S. Alpine Teams und des National Performance Center for Alpine Skiing, fuhr im November 2009 ihr erstes FIS-Rennen und im folgenden Januar ihr erstes Europacup-Rennen. Nach dieser Saison wurde sie im Frühjahr 2010 als jüngste Athletin des Schweizer Skiverbandes jemals in den C-Kader aufgenommen. Im Sommer 2010 schrieb sie sich an einer Sportakademie in Engelberg ein und ist seitdem dort.
In der Saison 2010/11 nahm Suter sowohl an FIS- als auch an Europacup-Events teil, wobei ein sechster Platz zur Saisoneröffnung bei der Abfahrt von St. Moritz sein erstes Top-10-Ergebnis markierte. Ab Januar 2011 war sie Schweizer Juniorenmeisterin im Riesenslalom ihrer Altersklasse Junioren I. An den Junioren-Weltmeisterschaften 2011 in Crans-Montana belegte sie den neunten Platz im Super-G und trotz eines Sturzes den 20. Platz in der Abfahrt .
Beide Slaloms beendete sie nach dem zweiten Lauf nicht mehr, und am Tag nach ihrem Sturz in der Abfahrt im Riesenslalom ging sie wegen einer Schienbeinprellung gar nicht mehr ins Rennen. Nur wenige Wochen nach den Junioren-Weltmeisterschaften belegte sie beim European Youth Olympic Festival in Liberec den siebten Platz im Slalom und Anfang März dieses Jahres gewann sie den Schweizer Junioren-Meistertitel in der Abfahrt für ihre Altersklasse.
In Aspen, Colorado, absolvierte Suter Ende November 2011 ihre ersten beiden Weltcup-Teilnahmen, nachdem sie im September 2011 bei den neuseeländischen Meisterschaften den Riesenslalom gewonnen hatte. Slalom- und Riesenslalom-Wettkämpfe gab sie jedoch auf. Sie verbesserte ihre Leistung bei den folgenden Nor-Am-Rennen am selben Ort und platzierte sich beide Male unter den ersten drei.
Nach ihrer Rückkehr nach Europa gewann sie am 19. Dezember 2011 als erste Europäerin den Europacup-Riesenslalom in Valtournenche. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2012 in Roccaraso gewann Suter mit Rang vier im Super-G, Rang sieben im Riesenslalom und Rang zwölf im Slalom Bronze in der Kombination. An den Schweizermeisterschaften 2012 wurde sie dreimal Zweite. Nachdem sie die letzten zwei Jahre im C-Kader von Swiss Ski verbracht hatte, stieg sie am Ende der Saison in den B-Kader auf.
Silber im Super-G an der Junioren-WM 2013 war für Suter die beste Karriere ihrer Karriere. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2014 im slowakischen Jasná gewann sie drei Medaillen: Silber mit der Mannschaft, Gold im Super-G und Gold in der Abfahrt. Sie belegte sowohl in der Abfahrts- als auch in der Super-G-Kategorie im Europacup für die Saison 2013/14 den ersten Platz. Nicht zuletzt belegte sie bei den Schweizer Meisterschaften auch den ersten Platz in der Abfahrt. Sie wurde 30. beim Downhill-Event in Lake Louise am 5. Dezember 2014 und sammelte ihre ersten Weltcup-Punkte. Nachdem sie Ende Januar 2015 eine Prellung im linken Schienbeinplateau und einen Innenbandriss erlitten hatte, musste sie für den Rest der Saison 2014/15 pausieren.
Suter erholte sich schneller als erwartet von seiner Verletzung und spielte in der Saison 2015/16 auf einem Niveau, das mit der Weltspitze vergleichbar ist. Sie hat in diesem Winter fünf Top-Ten-Platzierungen. Sie hatte am 6. Februar 2016 bei einem Sturz auf der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen Prellungen und eine leichte Gehirnerschütterung erlitten. Dadurch verpasste sie zwei Wochen Training, schaffte es aber dennoch auf den neunten Platz in der Abfahrtswertung. Am letzten Trainingstag in Südamerika Anfang September 2017 stürzte Suter und zog sich einen komplexen Bänderriss im linken Daumen zu.In der folgenden Saison 2017/18 platzierte sie sich unter den Top 10.
Ein angestoßener Zeh im Sommer 2018 führte zu einer Infektion, die schließlich eine Blutvergiftung verursachte. Eine Fußamputation hätte notwendig werden können, wenn die Behandlung nicht rechtzeitig gekommen wäre. Obwohl Suter fast zwei Monate im Vorbereitungstraining fehlte, machte er die verlorene Zeit wieder gut.
Sie zeigte in der Saison 2018/19 ein deutliches Leistungswachstum und belegte bei zwei Weltcup-Abfahrten den vierten Platz. Da sie noch nie zuvor bei einem Weltcup-Event höher als Dritter geworden war, war es ein völliger Schock, als sie bei den Weltmeisterschaften 2019 am 5. Februar im Super-G Bronze holte. Die Silbermedaille in der Abfahrt kam erst am fünften Tag.
Suter sicherte sich mit einem dritten Platz in der Abfahrt von Crans-Montana, die unmittelbar nach der Weltmeisterschaft stattfand, sein erstes Weltcup-Podium. Dies wurde jedoch wegen ungenauer Zeitmessung erst drei Tage nach dem Rennen bekannt gegeben. Suter gewann am 11. Januar 2020 sein erstes Weltcup-Rennen auf der Abfahrt in Zauchensee, nach zwei weiteren Podiumsplatzierungen startete er in die Saison 2019/20.
Am 9. Februar 2020 gewann sie vier Wochen nach ihrem ersten Sieg ihr zweites Weltcuprennen, den Super-G in Garmisch-Partenkirchen. Ihre konstante Leistung während der gesamten Saison brachte ihr am Ende der Saison die Disziplinwertungen Abfahrt und Super-G ein.
In der Abfahrt bzw. im Super-G gewann Suter an den Weltmeisterschaften 2021 in Cortina d’Ampezzo Gold und Silber. Während der Weltcupsaison 2020/21 gewann sie einmal und stand auf dem Podiumsechs weitere Male. Suter erlitt bei einem Trainingssturz Ende September 2021 schwere Prellungen am Schienbein, eine Operation konnte er jedoch vermeiden.
Sie hatte eine schreckliche Nebensaison, schaffte es aber trotzdem, Anfang Dezember in der Abfahrt von Lake Louise den dritten Platz zu belegen. Die Neuzugänge im Januar 2022 waren ein zweiter Platz im Super-G von Zauchensee und ein Sieg in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking holte sie Gold in der Abfahrt.