Dreesen Familie -Zwei Weltkriege und zahlreiche Überschwemmungen überstanden, wird das Ringhotel Rheinhotel Dreesen nun in der fünften Generation von der Familie Dreesen geführt.Viele internationale Führungspersönlichkeiten, Diplomaten, Prominente, Wissenschaftler, Kulturschaffende und Sportler haben im Laufe der Jahre das „Weiße Haus am Rhein“ durchlaufen. Auch wenn die Zahl der prominenten Gäste im Rheinhotel seit dem Umzug der Stadt zurückgegangen ist, ist das Hotel bei vielen Würdenträgern beliebt.
Ehrung ist für Olaf Dreesen Anerkennung und Ansporn zugleich, den Erfolgskurs des Ringhotel Rheinhotel Dreesen mit Begeisterung, Einsicht und Liebe weiter zu steuern. Der 39-Jährige leitet seit fast zehn Jahren die Gastronomie des Familienunternehmens in Bad Godesberg in malerischer Lage direkt am Rhein. Das von seinem Vater Fritz geführte Hotel ging im vergangenen Jahr an ihn über.
Olaf Dreesen kann sich kaum etwas Befriedigenderes vorstellen, als in der Hotellerie und Gastronomie zu arbeiten. Sein Ziel als Hotelier ist es, den Fortbestand des Hauses zu sichern, oder, wie er sagt, „dem Heim zu dienen, damit es weiterleben kann“. Im Laufe der nächsten zwei Jahre plant er,
das bestehende Hotel mit 72 Zimmern um 20 zusätzliche Gästezimmer und einen Konferenztrakt zu erweitern, um das Ringhotel Rheinhotel Dreesen wettbewerbsfähig zu halten, neue Marktanforderungen zu erfüllen und natürlich die Hotel für Gäste noch attraktiver. Seit 122 Jahren bewahrt das Hotel seine originale Gründerzeit-Jugendstil-Fassade und ist damit ein Novum in seiner langen Geschichte.
Hotellerie ist Olaf Dreesen ein lebenslanges Hobby. Zwei Kinder später wollte der Ehemann und zweifache Familienvater in die Gastronomie einsteigen und absolvierte eine Ausbildung zum Hotelfachmann, bevor er die Betriebswirtschaftslehre in Regensburg und Köln besuchte. Der Diplom-Kaufmann hatte zuvor im Ausland gelebt und gearbeitet,
unter anderem in Frankreich und den USA, bevor er sich 2007 wieder im Bonner Rheinkiez niederließ.Die Übernahme des Familienunternehmens ist ein Wendepunkt für Olaf Dreesen, eine prägende Entscheidung, die seinen weiteren Lebensweg bestimmen wird. Mit einem Augenzwinkern und einem Lächeln erklärt er:
„Während es im Sport immer ein frisches Spiel gibt, ist das Spiel nie im Hotel zu Ende.“ Solange es der Familie und dem Unternehmen nicht schadet, habe ich völlige Autonomie in dem, was ich tue und welche Entscheidungen ich treffe. So haben sich Pops und sein Kind arrangiert. Und Olafs Vater Fritz ist immer noch da, um mit anzupacken.
Sowohl der Vater als auch der Sohn sind sich einig, dass „unsere Identität in unserer einzigartigen Kombination aus Geschichte, Kultur und Küche verwurzelt ist“. Gastgeber zu sein ist unsere Leidenschaft. Und das zeigen wir auch.”
Ringhotels, eine Hotelgenossenschaft, wurde am 25. Januar 1973 gegründet. Die ursprüngliche Idee hinter der Gründung dieser Gesellschaft war es, einen Ausgleich zur Dominanz der großen internationalen Hotelketten auf dem deutschen Markt zu schaffen. Niedersachsen, Baden-Württemberg und Niederbayern haben eine Hotelkooperation gebildet, indem sie ihre jeweiligen “Einkaufsringe” zusammengelegt haben. Daher wurde “Ringhotels” zum offiziellen Spitznamen der Marke.
Die Partnerschaft erstreckt sich über ganz Deutschland, von den Alpen bis zur Nordsee, und umfasst alle Ringhotels. „Erleben Sie echtes Wohngefühl“ ist für Ringhotels mehr als nur ein Slogan; es ist das Leitprinzip des Programms. Die Hotelallianz ist seit vier Jahrzehnten in Deutschland erfolgreich, hat sich in dieser Zeit etabliert und ist stetig gewachsen.
Zu den Mitgliedern der Gruppe gehören neben modernen Bauten auch einige Schlösser und andere historische Wohnhäuser. Neben modernen Hotels fördert die Hotelgruppe unter dem Label Gast im Schloss auch alte Beherbergungsbetriebe. In diesem Fall müssen die Mitgliedshotels zusätzliche Standards erfüllen.
Zu den überwiegend familiengeführten Betrieben gehören professionelle Tagungshotels, familienfreundliche Ferienhotels, moderne Wellnessoasen und Stadthotels für Städtereisende. Sie können eine private, höchst personalisierte Tour, einen echten Geschmack der Region und Gourmetgerichte in jedem der Hotels der Gruppe erwarten.
Unter „PHE – Private Hotels Europe“ sind privat geführte und mittelständische Hotels in vier europäischen Ländern organisiert, in denen Ringhotels eV Mitglied ist. www.ringhotels.de Theodor Ferdinand, oder „Ferdi“, mein Großvater, erreichte 1917 das Wehralter und wurde in das 7. Rheinische Infanterieregiment Nr. 69 eingezogen, das in der Goeben-Kaserne in Trier stationiert war. Es gab viele Opfer in den Reihen des Regiments, als sie sowohl an der Ost- als auch an der Westfront kämpften, zuletzt in Verdun.
Als mein Großvater eingezogen wurde, wurde seine Einheit an die Westfront geschickt, wo er die schizophrene Natur des Krieges hautnah miterlebte. Während des Waffenstillstands tauschten Soldaten Zigaretten und andere Gegenstände mit dem Feind, bis ihre Vorgesetzten entschieden, dass die Feindseligkeiten wieder aufgenommen werden müssen. Trotz ihres de
Kraftakt, wurde die Rückkehr des Regiments nach Kriegsende 1918 nach Trier gefeiert. Alternativ wurde mein Großvater von den Engländern gefangen genommen und bis 1919 als Gefangener festgehalten.
Meine Oma Louise heiratete Ferdi 1922. Theodor Ferdinand, auch bekannt als mein Vater, Ferdi, und seine Frau hatten sieben Kinder. Vier Tage vor der Geburt meiner Tante Luise verstarb das erste Kind, Helmut, im Alter von 15 Monaten.
1939 wurde Ferdi zurück nach Frankreich versetzt, um dort in einem Büro zu arbeiten, während sich das Land auf den Krieg vorbereitete. Nachdem er 1944 vom Widerstand gefangen genommen worden war, wurde er in Rouens amerikanisches Kriegsgefangenenlager Nr. 3 gebracht.
Aufgrund seines handwerklichen Talents konnte mein Großvater sein Gefängniseinkommen aufbessern, indem er Acrylobjekte zum Verkauf herstellte. Neben der Regiearbeit half er auch bei der Gestaltung des Sets für ein Gefängnisdrama.
Seine Lieben hatten seit 1944 nichts mehr von ihm gehört. 1946 durfte er endlich zurück ins im Wiederaufbau befindliche Köln und erfuhr zu seiner großen Überraschung, dass er nun Großvater war. Theodor, der 15-jährige Sohn der Familie, starb im Dezember 1946 auf tragische Weise in Bad Meinberg.Wie sein Vater vor ihm arbeitete Ferdi als Pflasterer und hatte gelegentlich ein eigenes Geschäft.Nach 53 Jahren Ehe starb Louise 1975 unerwartet an Herzversagen, und Ferdi starb im folgenden Jahr.