
Hart Aber Fair Heute -Hart aber fair ist eine politische Gesprächssendung, die einmal pro Woche ausgestrahlt wird. Der Moderator und seine Gäste sprechen ein aktuelles Streitthema für die Dauer der 75-minütigen Show an, die am ersten Montagabend ausgestrahlt wird. Kurze Videos geben dem Betrachter weiterführende Informationen und ermöglichen ein interaktives Betrachten. Nach 7 Jahren beim WDR wechselte die Sendung ins Hauptprogramm der ARD.
Im August 2022 wurde bekannt gegeben, dass Louis Klamroth ab Januar 2023 die Moderation übernehmen wird. Bis zum 14. November 2022 hatte Frank Plasberg die Sendung über 20 Jahre lang moderiert Jahre. Der Ursprung des Wortes lässt sich auf Fußballkommentare der Nachkriegszeit im damaligen Slang zurückführen.
Der Begriff suggeriert einen offenen und sogar strittigen Dialog, also lassen wir das. Faktenbasierte Argumente sollten im Mittelpunkt stehen, nicht Ideologien oder Parteinahmen. Aus diesem Grund nehmen an der Diskussionsrunde neben Politikern und Wissenschaftlern auch Vertreter anderer Organisationen und direkt am Thema Interessierte oder Betroffene teil.
Durch eine sorgfältige Auswahl der Teilnehmer stellen wir sicher, dass die unterschiedlichsten Perspektiven gehört werden. Bei der Produktion einer Sendung führt die Redaktion Hintergrundrecherchen durch, um die Argumente zu untermauern und den Kontext für das Publikum zu verdeutlichen. Der Moderator stellt die Diskussionsfrage des Tages,
die oft ein Schlagwort kombiniert, am Anfang der Sendung vor. Eine Off-Mic-Stimme stellt dann jeden der fünf Gäste mit Namen und Rolle vor, bevor er sie mit einem Zitat einordnet. In den meisten Situationen werden die glühendsten Befürworter und standhaftsten Gegner den entgegengesetzten Enden des Tisches zugewiesen.
Der Moderator fügt gegebenenfalls Clips in die neu gestarteten Konversationen ein. In den prägnanten Beiträgen werden den Zuschauern weitere Daten in Form von Statistiken, Interviews und Zeitungsartikeln zur Verfügung gestellt. Gelegentlich wird ein Gast in einem Stück namentlich genannt, wenn er oder sie etwas gesagt hat,
das Aufsehen erregt hat. Zusätzlich zu den Leuten, die um den Tisch herum sitzen, gibt es oft eine private Diskussion mit jemandem, der einen einzigartigen Einblick in die hat Thema zur Hand. Nach der Pause kommt der Moderator ins Gespräch mit Brigitte Büscher, die Publikumsreaktionen liefert. Zuschauer können sich vor oder während der Sendung per Anruf,
E-Mail, Facebook-Posting oder Eintrag ins Online-Gästebuch zum jeweiligen Thema einbringen. Die Gäste am Tisch nehmen an einer Schlussrunde teil, bei der anhand einer kreativen Frage bewertet wird, wer wen überzeugt hat. Am Dienstagnachmittag veröffentlichte die Redaktion einen Online-„Faktencheck“, in dem sie verschiedene Daten und Behauptungen der Gäste validierte.
Die Live-Übertragung erfolgt wahlweise in Köln oder Berlin. Studio A der WDR Law School ist Schauplatz der Produktion in Köln. Die Studio Berlin Adlershof GmbH ist Berlins bevorzugter Standort, der aufgrund seiner Nähe zur Bundesregierung ausgewählt wurde. Bis zum 21. Oktober 2009 vertraute die Hauptstadt zuvor auf Globe City Studio.
Jeden Montagabend um neun Uhr geht die Live-Show auf Sendung. Auf Das Erste wird die aktuelle Folge in der folgenden Nacht um 3:10 Uhr und am nächsten Morgen um 8:45 Uhr sowie auf 3sat am selben Tag um 10:15 Uhr wiederholt. Außerdem ist die Sendung digital auf zu sehen ARD-showtagesschau24 dienstags um 20:15 Uhr.
Die WDR-Fernsehsendung hart aber fair hatte Premiere am 31. Januar 2001 und wurde jeden Mittwoch um 20:15 Uhr ausgestrahlt. Sie gewann eine Reihe von Auszeichnungen, was zu wachsendem Druck führte, als Erste das Programm zu zeigen. Mit dabei waren der damalige WDR-Intendant Fritz Pleitgen und andere namhafte Persönlichkeiten wie Harald Schmidt.
Bis zum 10. Oktober 2007 war die Sendung im WDR zu sehen. Im ARD-Medienarchiv können Sie sich das aktuelle Programm live ansehen. Sie können dort auch alte Folgen der Show sehen, genau wie auf der hart, aber fairen Website, wo Sie weitere Details zu den Shows und ihren Gästen sowie einen Player finden, auf dem Sie sie ansehen können.
Die Unruhen unter türkischen Einwanderern begannen im Januar 2008 als Folge von Äußerungen des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch zur Jugendgewalt. Als der Journalist Klaus Martens im Oktober 2009 eine problematische Behandlung von Neurodermitis aufdeckte, wurde der Redaktion vorgeworfen, nicht ausreichend recherchiert zu haben.
Daraufhin kritisierte der WDR-Rundfunkrat die Dokumentation von Martens, entschied aber gegen die Programmbeschwerde hart aber fair. Thilo Sarrazin, der wegen seiner Äußerungen zu Migranten geschmäht wurde, trat im September 2010 auf und sorgte aus demselben Grund für viel Aufmerksamkeit. Am 23.
April 2012 widmete sich die Talksendung dem Thema Baumärkte, was viele Zuschauer fanden unter der normalerweise anspruchsvollen und politisch fokussierten Atmosphäre der Show sein. Wissen, wo der Hammer hängt – was bewegt die Deutschen zum Baumarkt? war der Titel der Sendung, die im Feuilleton und anderen Medien erschien und dort auf Skepsis und Spott stieß.
Einige Kommentatoren haben Verbindungen zwischen der ungewöhnlichen Natur von hergestelltdas Thema und die rückläufigen Bewertungen des Diskussionsformats. Doch seit sich der Sendetag der Show von Mittwoch auf Montag verschoben hat, hat die Baumarkt-Episode durchweg die niedrigsten Einschaltquoten erhalten.
Auf Vorschlag des Rundfunkrates aufgrund von Programmbeschwerden und -protesten wurde die Sendung vom 2. März 2015, Weg mit den Ampelmännern – Deutschland im Gleichberechtigungswahn? wurde daraufhin aus dem WDR-Videoarchiv und der ARD-Homepage entfernt. Ruth Hieronymi, Vorsitzende des WDR-Rundfunkrates,
teilte mit, die Podiumsteilnehmer und Moderatoren seien mit der Geschlechterfrage nicht ernst genug gewesen. Zu den Diskussionsteilnehmern gehörten Wolfgang Kubicki, Anton Hofreiter, Birgit Kelle, Anne Wizorek und Sophia Thomalla. Dem WDR wurde von zahlreichen Publikationen, darunter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung,
Zensur vorgeworfen. Dem widersprach WDR-Fernsehchef Jörg Schönenborn entschieden und sagte, man dürfe eine solche Rüge nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ende August wurde die Reihe wieder im Medienarchiv aufgenommen.
