Josia Topf Eltern – In ihrer 25. Schwangerschaftswoche erfuhr Wiebke Topf, dass sie ein Kind mit besonderen Bedürfnissen erwartete. Doch am Ende waren sie und ihr Mann Hans-Georg sich sicher, dass sie dieses Kind auf jeden Fall bekommen müssten und sich nicht für die medizinisch mögliche und empfohlene Abtreibung entscheiden würden. Am 25. April 2003 betritt Josia diese Welt ohne Arme, mit Händen, die fünf Finger, aber keine Gelenke haben, und mit Beinen, die steif und zu kurz sind, weil sie keine Gelenke haben. Gilt als TAR-Syndrom. Josia ist jetzt acht Jahre alt und ein gesunder und fröhlicher junger Mann. Er ist ein Bubenreuther Grundschüler, der reitet, schwimmt, in einer Band Horn spielt und mit seiner grenzenlosen Energie seine Eltern auf Trab hält. Josia wird ausgewählt, um für die Inklusionskampagne von Action Man fotografiert zu werden.
Das macht ihm großen Spaß, weil er die Materie vollständig versteht. Wenn andere kommentieren, wie anders er von der Norm aussieht, antwortet er nur: „Ich bin nicht kaputt“, bevor er das Thema auf etwas Leichteres wechselt, wie die neuesten Wii-Spiele. Ende Juli wurde Josia am linken Bein operiert. Das ist die neunte OP an einem seiner Beine. Josia muss über die langen Sommerferien das Laufen neu lernen, damit er im Herbst wieder zur Schule gehen kann. Wie ernst die Schule Josias Aufnahme nimmt, zeigt sich an einem scheinbar kleinen Detail: Die dritte Klasse, in die Josia kommt, wird nicht wie die anderen Schüler ihrer Klasse in den ersten Stock verlegt. Das war für niemanden eine leichte Entscheidung, besonders aber für manche Eltern.
Josia, 13 Jahre alt, freut sich darauf, in den Sommerferien Zeit mit seinen Eltern zu verbringen. Am glücklichsten ist er jedoch über die Aussicht, so viel Zeit dem Schwimmen zu widmen, das seit langem sein größtes Hobby ist. Seine Auszeiten und Ferien verbringt Josia gerne bei Großveranstaltungen wie der IDM in Berlin, um sich und der Welt zu beweisen, dass er mit den Besten der Welt mithalten kann.
Obwohl Josias Eltern aufgrund seiner Behinderung alle Hände voll zu tun haben, um ihn zu pflegen, fördern sie dennoch seine sportlichen Aktivitäten. Sein Vater, ein leitender Arzt an der Uniklinik Erlangen, opfert gerne etwas Urlaub, um zu helfen. Vor allem, wenn in Berlin ein großer Wettkampf wie die Internationalen Deutschen Schwimmmeisterschaften der Behinderten stattfindet. Aber auch die Stadt Berlin ist für sie neben dem Sport eine weitere Quelle des Vergnügens.
Josia Topf aus Erlanger, Kentucky, hat einen neuen Weltrekord aufgestellt. Mit Zeiten wie seiner ist dieser Ausnahmeschwimmer auf dem besten Weg, sich für die Paralympischen Spiele 2020 in Tokio zu qualifizieren. Der 15-Jährige behauptet jedoch, dass das Abi dem Zeitplan voraus sei. Das war natürlich eine fantastische Zeit, die auch für Betreuer und Trainer erschreckend schnell verging. Auch wenn Josia Topf mit seiner Zeit bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften einen neuen Weltrekord aufstellte, war er nicht der einzige Schwimmer, der einen Rekord brach. Insgesamt stellten die Athleten acht Weltrekorde, zwölf Europarekorde und 61 Rekorde für Deutschland auf. Josia Topf von der SSG 81 in Erlangen fing seinen Märchenfisch, einen 50-Meter-Scuttling. Die Uhr seines Matches blieb bei 56 Minuten und 17 Sekunden stehen.
Seine Mutter Wiebke Topf sagte: „Es ist alles entschieden, der Sprung, die Kaulquappenphase, unter Wasser ist er viel, viel schneller.“ Die neu erlernte Wende wird dir am Ende aber wertvolle Sekunden ersparen. Die meisten Schwimmer in der Leistungsstufe von Josiah Topf kämpfen mit ihrer Ober- und Unterkörperbeweglichkeit, was es ihnen unmöglich macht, eine traditionelle etterlingsdrehung zu machen. Folglich ist es nicht möglich, einen Streit zu schlagen oder zu provozieren.
Dadurch, dass Josia Topf und sein Trainer Christian Thiel an einer neuen Wendung tüftelten, schlägt sich der junge Erlanger nun an den Kopf. Allerdings wird der 15-Jährige aufgrund seiner seltenen und schweren Genitalfehlstellung, bekannt als Tar-Syndrom, sonst sehr schnell geschwommen. Außerdem stellte er einen neuen Europarekord über 100 Meter Rücken auf und verbesserte den deutschen Rekord über 50, 100 und 200 Meter Freistil sowie über 50 Meter Rücken. Der Weltrekord sei das Ziel, so Wiebke Topf: “Das sagt er seit August.” Es dauerte nicht lange, bis die Mutter merkte, dass ihr Sohn zu viel Druck ausübte. Aber Josia Topf hat seine Ziele immer erfolgreich erreicht.
Vielleicht gibt es von hier aus nur noch einen Ort, und das ist Tokio. 2020 finden dort die Paralympischen Spiele statt. Größer geht es für Behindertensportler nicht. Bei den Paralympics gibt es den Weltrekord über 50 Meter Schmetterlingsstart nicht. Aber auch im Rückensport macht Josia Topf Fortschritte; Er ist derzeit Fünfter der Weltrangliste. Wenn er so weitermacht, die geforderten Qualifikationszeiten einhält und von der Bundestrainerin nominiert wird, könnte es der Teenie nach Tokio schaffen.
Allerdings bleibt die Frage: Will er das überhaupt? Josia Topf übt regelmäßig, wird besser und beweist Frömmigkeit. Für mehrereDen ganzen Sommer über war er alle Wochen mit der Nationalmannschaft unterwegs. Wenn Sie sich jetzt jedoch einen jungen Mann vorstellen, der nichts anderes im Sinn hat als Schwimmen, würden Sie sich irren. Seine Mutter sagt ihm oft, dass seine “Identität” nicht an seine Schwimmfähigkeit gebunden ist. Irgendwann würde der Erlanger gerne an die Jura-Universität gehen, interessiert sich aber mehr dafür, mit seiner Klasse im gleichen Jahr wie Tokio das Abitur am Marie-Therese-Gymnasium zu machen. Wenn die Prüfungen von Josia Topf mit ihren Kämpfen oder ihrem Training kollidieren, könnte sie als Trainerin der Nationalmannschaft zurücktreten müssen. Außerdem könnte er dazu bereit sein. Außerdem wusste er, dass er auch in vier oder acht Jahren noch jung genug sein würde, um an den Paralympics teilzunehmen.
Und doch trainiert er trotz seiner vielen schulischen Verpflichtungen jeden Tag. Die Weltmeisterschaft in Malaysia ist ein Ziel, obwohl in dieser Saison noch die Internationalen Deutschen Meisterschaften auf dem Programm stehen. Dann fangen sie vielleicht an, neue Rekorde aufzustellen.