Malu Dreyer Krankheit – In Berlin kursiert Malu Dreyers Name als mögliche Nachfolgerin von Andrea Nahles, seit sie am Sonntag ihr Amt als SPD-Chefin niedergelegt hat. Ein kurzes Porträt. Bundeshauptstadt Berlin – Malu Dreyer hat das Potenzial, die Fraktionsvorsitzende der SPD zu werden. Der populistische Politiker soll Andrea Nahles zumindest vorübergehend den Parteivorsitz übernehmen. Wer ist der Hoffnungsträger der 58-Jährigen? Ein kurzes Porträt.
Seit 2002 prägt die Richterin die Politik in Rheinland-Pfalz. Seit 2002 war sie als Ministerin für Soziales und Arbeit von Kurt Beck in dessen Kabinett tätig. Bei der Landtagswahl 2013 wurde sie als Ministerpräsidentin wiedergewählt und wurde im selben Jahr Ministerpräsidentin. Trotz der damaligen Krise der SPD auf nationaler Ebene gelang es ihr, den Stimmenanteil der Partei leicht zu steigern. Mit ihr als Spitzenkandidatin konnte die SPD 36,2 Prozent der Stimmen erreichen, eine Zahl, die man sich im Berliner Willy-Brandt-Haus derzeit nicht vorstellen kann. Seitdem führt Malu Dreyer eine Koalitionsregierung aus FDP und Grünen.
Nicht lange nach diesem Wahlsieg gewann der beliebte Landespolitiker Dreyer in der Gesamtpartei immer mehr an Einfluss. Sie wurde auf dem SPD-Parteitag im Dezember 2017 zu einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt. Zu allem Überfluss stimmten 97,5 Prozent der Delegierten dafür. Von den verbleibenden fünf Kandidaten kam keiner auch nur annähernd heran. Manche in der Partei wünschten sich schon damals, Dreyer und nicht Nahles hätte für den SPD-Vorsitzenden kandidiert.
Wäre da nicht diese heimtückische Krankheit. Dreyers Diagnose Multiple Sklerose kam im Jahr 1995. Das Gehen fällt ihr immer schwerer, ab einer gewissen Schwelle braucht sie nun einen Rollstuhl. Nachdem sie am Sonntag eine Presseerklärung abgegeben hatte, erhielt sie ähnliche Unterstützung. Wie gut geht Dreyer mit körperlichen Belastungen um? Würde er den körperlichen Anforderungen eines SPD-Vorsitzenden standhalten? In einem Interview mit Time sprach sie offen über ihre MS: Meine Beine denken nicht so wie mein Kopf. Manchmal sehe ich jemanden und möchte sofort auf ihn zugehen, aber ich merke erst in der letzten Sekunde, dass ich mich nicht so schnell bewegen kann, wie ich möchte. Mittlerweile hat sie sich damit abgefunden, dass sie manchmal auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Es gab einen Moment, in dem ich ernsthaft darüber nachdachte, nie zu gehen. Dann änderte sich alles; Ich konnte die Freiheit, die mir der Rollstuhl gegeben hatte, wieder spüren, wie Dreyer sich an seine erste Benutzung eines Rollstuhls erinnert.
Dem Drang, eine Karriere in der Bundesregierung anzustreben, hat sie sich bisher konsequent gewehrt. Auch nach dem Wahlsieg 2016 stößt sie weiterhin auf Widerstand. Das ist eine lächerliche Frage, wissen Sie. Wegen ihres Gesundheitszustandes? Maria Luise Anna Dreyer, auch bekannt als Malu Dreyer, begann ihre wissenschaftliche Laufbahn mit den Schwerpunkten Katholische Theologie und Englische Literatur. Als nächstes zog sie weiter nach Jura. Sie war Prozessrichterin, Staatsanwältin, Bürgermeisterin von Bad Kreuznach, Abgeordnete des Deutschen Bundestages aus Mainz und zuletzt Ministerin für ihr Geburtsland. Ein hartes Arbeitsumfeld. Klaus Jensen, Dreyers Ehemann, ist ebenfalls Sozialist und war von 2007 bis 2015 Bürgermeister von Trier. Dreyer hatte keine eigenen Kinder, aber ihr jetziger Ehemann brachte seine beiden Söhne und seine Tochter nach dem Tod von mit seine erste Frau an Krebs. Im Juli 2004 heiratete sie Jensen.
Dass Malu Dreyer, Mitglied der SPD, gläubige Christin ist, ist kein Geheimnis. Sie sagte in einem Interview mit der Gala: „Mein christlicher Glaube ist ein grundlegender Teil dessen, wer ich bin.“ Wichtige Säulen meines politischen Handelns sind religiöse Grundwerte wie unerschütterliche Nächstenliebe und Mitgefühl für die, die es schwer haben. Dreyer ist auch ein großer Fußballfan. Sie unterstützen den BVB ebenso wie die Rheinland-Pfalz-Teams Mainz 05 und Kaiserslautern. Es hatte jedoch mehr mit Klopp zu tun. Alles begann damals mit Klopp. Jetzt, wo er für Liverpool spielt, schaue ich mir auch die Spiele der englischen Premier League an. Ich bin eine eingefleischte Klopp-Anhängerin aus der Heimat“, erklärte sie stolz bei der Gala. Am Samstag nahm Klopp den Champions-League-Pokal mit nach Hause. Wird Dreyer die SPD bald zu neuen Erfolgen führen können? Ministerpräsident ist letzte Chance für die Genossen, ntv-Reporterin Heike Boese bezeichnete das Geschenk sogar als “Geschenk des Himmels” für die SPD.
Gegen Malu Dreyer (SPD) hat eine lokale CDU-Politikerin auf Facebook pöbelt. Anstatt sich zu entschuldigen, greift er seine Kritiker an. Mainz. Verstörende Äußerungen des CDU-Koblenzer Vorstandsmitglieds und SPD-Kritikers Daniel Wilms über die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer haben Empörung ausgelöst. Der Lokalpolitiker posiert für ein Fotoshooting für die Ausgabe 2013 des „SZ-Magazins“. Malu Dreyer, die an Multipler Sklerose leidet, could auf den Fotos im Rollstuhl zu sehen.
Wilms postete seine Antwort unter einem Facebook-Post eines SPD-Anhängers. Der SPD-Anhänger hatte die SZ-Magazin-Fotogalerie von Malu Dreyer in einer öffentlichen Gruppe repostet. Der CDU-Mann fragte in seinem Schreiben pointiert: “Wird die ‘SPD’ im Land jetzt auf die behinderten Mitleidsschiene für Frau Dreyer setzen, statt mit Leistung, Inhalt und Verantwortung für ihr Handeln?”
Unter diesem Kommentar entstand schnell eine Debatte zwischen Wilms und anderen Nutzern, die seinen Beitrag anstößig fanden. Wilms zeigte keinerlei Einsicht, sondern bezeichnete die SPD-Anhänger als „Socken“ und forderte: „Schämt euch … euer Dreyer sollte besser die Erwerbsminderungsrente beantragen und kündigen, und ihr solltet eure gesamte SPD-Band privat für den entstandenen Schaden haftbar machen Land.” Wilms’ Diskussionsmethode erinnert mich an Posts von Teenagern in Foren für Online-Videospiele oder an die Argumente alberner Internet-Trolle. Anstatt zu argumentieren, könnte Wilms nach einem bestimmten Punkt in einem Gespräch anfangen, die andere Person als „dumm“ zu bezeichnen.
Der Wahlkampf in Rheinland-Pfalz fällt in den Augen vieler Beobachter zeitlich mit der geschmacklosen Kritik der CDU-Politiker zusammen. Am 13. März wählen die Wähler einen neuen Landtag und entscheiden, ob Dreyer im Amt bleibt oder sie durch die CDU-Herausforderin Julia Klöckner als Landeschefin ersetzt wird. Aus diesem Grund vernimmt auch die SPD erste Forderungen an Klöckner, den Skandal öffentlich anzusprechen. Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Alexander Schweitzer, twitterte seine Bitte:
Während die SPD auf Landesebene auf Maßnahmen drängt, scheint die CDU in Koblenz auf kommunaler Ebene auf Schadensbegrenzung zu setzen. Laut einer Online-Version der „Welt“ hatte die CDU-Spitze des Koblenzer Daniel Wilms eine Entschuldigung und vielleicht einen Parteiaustritt gefordert. Andere in der Partei machten einen ungewöhnlichen Schritt, da Wilms offenbar nicht aufpasste und nicht von seinem Amt als Parteivorsitzender zurücktreten wollte. Der Vorstand trat in seiner Gesamtheit zurück, was Neuwahlen erforderlich machte. Wilms behauptet in einem neuen Facebook-Post, dass die ersten Berichte über seine angeblichen Fehlverhalten von der “SPD-Filz-Presse” stammten, eine Anschuldigung, die er mit einem Bericht des deutschen Radiosenders SWR zu untermauern versucht. Im selben Stück droht Wilms auch mit der Veröffentlichung einer geheimen Korrespondenz mit dem rheinland-pfälzischen Staatsministerium. Was genau diskutiert wird, steht noch in den Sternen, ähnlich wie die politische Zukunft von Wilms.