
Mario Czaja Vater – ist ein deutscher Politiker, der seit dem 31. Januar 2022 das Amt des CDU-Generalsekretärs inne hat. Seit Oktober 2021 ist er zudem Mitglied des Deutschen Bundestages. Zuvor war er Senator für Gesundheit und Soziales im Senat Wowereit IV und im Senat Müller I. Er war von 1999 bis 2021 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses. Er ist der ältere Bruder von Sebastian Czaja.Seit vergangenem November ist er Leiter der Ortsgruppe Berlin des Deutschen Roten Kreuzes.
Der gebürtige Berliner aus Mahlsdorf ist das Kind eines Elektrikers und einer Krankenschwester. 1995 schloss er sein Abitur ab und begann im darauffolgenden Jahr 1997 seine Ausbildung zum Versicherungskaufmann. Nach Ausbildung und ehrenamtlichem Engagement startete Czaja seine berufliche Laufbahn als Leiter Marketing und Vertrieb bei der Krone management und technologie GmbH.
Czaja war von 2002 bis 2011 für die auf Immobilienverwaltung spezialisierte Unternehmensgruppe Gegenbauer tätig. Czaja besuchte von September 2006 bis Dezember 2010 zusätzlich das Grundstudium an der Technischen Hochschule Wildau dieses Feld. Geschäftsaussichten und Gefahren des Praxisklinikmodells für den niedergelassenen Experten ist das Thema seiner Diplomarbeit.
1993 wurde Czaja erstmals politisch in Berlin aktiv. Von 1995 bis 1999 war er Abgeordneter in Berlin-Hellersdorf. Seit 1999, als das Parteiausschlussverfahren eingestellt wurde, steht er in der Kritik, weil er sich für eine Annäherung an die PDS einsetzt.
Czaja wurde bei der Wahl im Oktober 1999 auf dem Sitz Kaulsdorf-Mahlsdorf erstmals in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt und amtierte ununterbrochen bis 2021. Gregor Gysi unterlag ihm im Direktmandat bei den vorgezogenen Neuwahlen im Oktober 2001; Czaja wurde über die Kreisliste seiner Partei in den Berliner Senat gewählt.
Dort engagierte er sich neben seiner Tätigkeit im Ausschuss für Gesundheit und Soziales für den Straßenbau und kämpfte gegen das Straßenbauabgabengesetz. Ab 2001 war er aber auch gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus und später stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Als Vorsitzender des rund 500-köpfigen CDU-Kreisverbandes Wuhletal aus Marzahn-Hellersdorf bekleidet er dieses Amt seit 2001.
Czaja setzte sich bei der Wahl im September 2006 locker gegen SPD und PDS durch und wurde Abgeordneter seines Bezirks. Nur Czaja gewann für die CDU eine Wahl in Ost-Berlin. In der Vorwahl Marzahn-Hellersdorf erzielte er 33,8 % der Erststimmen und 13,1 % der Zweitstimmen für die CDU. Die Berliner Zeitung „Berliner Zeitung“ bezeichnete ihn daraufhin als „Wahlsieger“ der CDU in der Stadt. Czaja war bis Ende November 2011 in den Ausschüssen für Gesundheit, Umwelt, Verbraucherschutz und Stadtentwicklung tätig.
Mario Czaja verteidigte sein Direktmandat bei der Wahl im September 2011 erfolgreich und steigerte den Anteil der Erstwähler auf 41,5 %. Er nahm an Panels zu den Themen Stadterneuerung, Verbraucher- und Umweltschutz sowie Gesundheit und Sicherheit teil.
Im Dezember 2011 trat er der Großen Koalition von Senatorin Wowereit IV bei, seit Dezember 2014 ist er Senator für Gesundheit und Soziales unter Senatorin Müller I. Mitte Dezember 2011 trat Czaja kommissarisch ein des Senators für Justiz und Verbraucherschutz, nachdem Michael Braun unter Druck zurückgetreten war.
Während seiner Tätigkeit als Gesundheitssenator wurde ein Gemeinsamer Landesausschuss gegründet, um den Zugang zu Hausärzten in jedem Berliner Bezirk zu erleichtern. Im Land Berlin wurde im Dezember 2012 eine Kooperationsvereinbarung zur Bekämpfung von Leistungsbetrug und Abrechnungsmanipulation geschlossen ambulante Betreuung. Das Pflegethema ergänzte auch die Rolle der Patientenvertretung.
Czaja bemühte sich um eine Verbesserung der geriatrischen Versorgung während einer Überarbeitung des Berliner Krankenhausplans. Czaja wandte sich 2012 an Frank Henkel und Thomas Heilmann von der CDU, um sich für eine Reduzierung des Eigenkonsums von Cannabis von 15 auf 6 Gramm einzusetzen Zentrum am Standort Bahnhof Zoo der Stadtmission. Es war auch der erste Winter seiner Präsidentschaft, in dem Berlin genug warme Orte hatte, um der Kälte zu entfliehen.
Bei der Berliner Abgeordnetenwahl 2016 verteidigte Czaja sein Direktmandat, indem er den Erstwähleranteil in Marzahn-Hellersdorf 5 gegen den landesweiten Trend von 46,2 auf 47,4 Prozent erhöhte. So stark wie nie zuvor Berlins Direktkandidaten. Nach dem Wahlergebnis, bei dem SPD und CDU ihre Mehrheit im Abgeordnetenhaus verloren und der Bildung der rot-rot-grünen Koalition Platz machten, trat Czaja aus der Landesverwaltung zurück
Amtsantritt am 8. Dezember 2016, dem Tag, an dem der zweite Senat sein Amt antrat. Dilek Kolat übernahm das Ministerium für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Elke Breitenbach das Ministerium für Integration, Arbeit und Soziales.Der Wahlkreis Berlin-Marzahn-Hellersdorf, der zuvor seit 1990 PDS und Die Linke gehört hatte, erteilte ihm ein Direktmandat bei der Bundestagswahl 2021.
Am 16.11.2021 erklärte Friedrich Merz, sollte er zum Bundesvorsitzenden der CDU gewählt werden, sei Czaja seine Wahl zum Generalsekretär. Mit 100 % der Stimmen wählten die CDU-Mitglieder im Dezember 2021 Friedrich Merz zu ihrem Kandidaten für den Bundesvorsitz.
Auf der Jahrestagung der Digitalen Bundespartei am 22. Januar 2022 wurde Merz zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Obwohl die Ergebnisse der Briefwahl vom 31. Januar 2022 noch ausstehen, wurde Czaja als Nachfolger von Paul Ziemiak zum Generalsekretär der CDU gewählt.
