
Max Liebermann Todesursache – Vor ihrer Heirat mit Max Liebermann war Martha Marckwald das vierte Kind von Ottilie und Heinrich Benjamin Marckwald, Wollkaufleute in Berlin. Sie wuchs in Berlin in einer wohlhabenden jüdischen Kaufmannsfamilie auf. Infolge des Todes des Vaters von Martha Liebermann im Jahr 1870 übernahm der Vater von Max, Louis Liebermann, die gesetzliche Vormundschaft für seine Nichte und seinen Neffen, die Kinder Marckwald.
Zwei Ehen haben die Liebermanns und die Marckwalds zusammengeführt. Max’ älterer Bruder, Georg Liebermann, ist ein wohlhabender Geschäftsmann, der Max’ ältere Schwester Elsbeth geheiratet hat. Am 14. September 1884 heiratete das Paar.
Im August 1885 wurde den Eltern Martha und Max Liebermann eine Frau namens Käthe Liebermann mit dem offiziellen Titel der Frau von Max Liebermann geboren. 1892 zog die Familie Liebermann in den zweiten Stock ihres Schlosses am Pariser Platz 7.
1904 wurde bei Martha Liebermann Brustkrebs diagnostiziert. Der Oberarzt des jüdischen Krankenhauses James Israel operierte Martha Liebermann erfolgreich und behandelte sie erfolgreich. 1910 machten die Liebermanns das spektakuläre Wannsee-Ferienhaus von Paul Baumgarten zu ihrem ständigen Zuhause.Käthe Liebermann und ihre Tochter und ihr Ehepartner Kurt Riezler verließen Deutschland während der Novemberpogrome 1938 in Richtung der Vereinigten Staaten.
Nach der Enteignung des Jüdischen Friedhofs Schönhauser Allee, wo Martha Liebermanns Ehemann bestattet wurde, durch die Nationalsozialisten wurde sie auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee beigesetzt. Am 11. Mai 1954 wurde sie zusammen mit ihrem Mann auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee beigesetzt.
Am 8. Oktober 1857 kam Martha Liebermann Marckwald in Berlin zur Welt. Ihre Familie und die ihres späteren Mannes Max Liebermann stammten beide aus Märkisch Friedland, wo sie Wollhandel betrieben. Ihre Familien waren so eng miteinander verwoben, dass am gleichen Tag im Jahr 1843 Marthas Vater Heinrich Benjamin Marckwald und Max’ Vater Louis Liebermann nach Berlin auswanderten und Bürger wurden.
Ihre Mutter Hedwig Dohm war eine angesehene Feministin, ihr Vater Ottilie Liebermann Gutsbesitzer in Oppeln. Ottilie Liebermann wurde in Pringsheim geboren. Ottilie und Hedwig Dohm teilten viele Überzeugungen, aber im Gegensatz zu Hedwig bewahrte Ottilie ihr bürgerliches Image. Aber diese Tradition hat Martha Liebermann stark beeinflusst.
Marthas Vater, Heinrich Benjamin Marckwald, machte der Familie mit seinem Wollgeschäft in Berlin ein schönes Leben. Als ihr Vater 1870 starb, zog Martha Liebermann einige Zeit um, bevor sie sich in der Französischen Straße niederließ. Die Witwe und ihre fünf Kinder zogen mit Louis Liebermann, der zum gesetzlichen Vormund bestellt wurde,
in die Brandenburger Torresidenz, da der Witwe das gesetzliche Recht fehlte, den Nachlass allein zu verwalten. Bei gesellschaftlichen Zusammenkünften wie der Hochzeit ihres Bruders Georg mit Elsbeth Marckwald hätten sich Max Liebermann und Georg Liebermann immer wieder gesehen.
Im September 1884 gaben Max Liebermann und Martha Marckwald den Bund fürs Leben. Martha war dafür bekannt, dass sie in ihrem eigenen Zuhause ziemlich laut und eigensinnig war, obwohl sie gelegentlich von ihrem Ehemann, der großen Malerin Hedwig Dohm, in der Öffentlichkeit in den Schatten gestellt wurde.
Aufgrund der begrenzten Dokumentation von Martha Liebermanns mentalen Prozessen und Verhaltensweisen bleibt ihre Figur jedoch weitgehend unbekannt. Sie mochte es wahrscheinlich nicht, wie viele ihrer Hochzeitsbilder sie sitzend, lesend oder schlafend zeigten, obwohl sie in solchen Momenten nur für ihren Mann still saß.
Martha Liebermann wäre bei der Geburt ihrer Tochter Marianne Henriette Käthe Liebermann am 19. August 1885 beinahe gestorben. Nach dem Tod von Max’ Mutter Philippine Liebermann 1894 zog die Familie in das Schloss Brandenburger Tor und 1910 zur Sommerfrische Wannsee abgeschlossen.
Während des Ersten Weltkriegs waren beide Kinder von Martha Liebermann glücklich verheiratet: Käthe mit Kurt Riezler und Maria, ihre Enkelin. Seine Ernennung zum Leiter der Preußischen Akademie der Künste im Jahr 1918 war zweifellos die Krönung der beruflichen Laufbahn Max Liebermanns. Die Liebermanns waren etablierte Mitglieder der wohlhabenden Elite Berlins, was die Machtübernahme der Nazis umso schockierender machte.
Max Liebermann sollte 1933 aus der Akademie der Künste entlassen werden, trat aber stattdessen zurück. Am 8. Februar 1935 starb er auf tragische Weise, und es wird angenommen, dass die Stigmatisierung seiner Arbeit eine Rolle bei seinem Tod gespielt hat. Die Liebermanns feierten dieses Jahr ihre Goldene Hochzeit. Martha Liebermann ist vom Palais am Brandenburger Tor in die Graf-Spee-Straße 23 umgezogen. Wiederholte “Sühnen” und Zwangssteuern im Jahr 1938 führten dazu, dass sie ihr gesamtes Vermögen verlor.
Nach der Pogromnacht flohen ihre Tochter und mehrere andere Verwandte in die Vereinigten Staaten. Daher verbrachte Martha Liebermann die meiste Zeit allein, mit Ausnahme ihrer beiden Dienstboten. Obwohl ihre Familie und Freunde sie drängten, Deutschland zu verlassen, hatte sie keine Pläne, aus Berlin umzuziehen oder das Grab o zu besuchenf ihren verstorbenen Ehepartner.
Ursprünglich versuchte sie 1941 mit Hilfe von Freunden ein Visum für die Schweiz oder Schweden zu bekommen. Sie bekam beides, musste aber einen enormen Preis zahlen, um das Land zu verlassen. Aufgrund der kumulativen Wirkung ihrer früheren finanziellen Rückschläge hatte sie keine Zahlungsmittel.
Der schwedische Freund Edgar von Uexküll half, die Kosten zu tragen, indem er zwei Bilder der Liebermanns von Anders Zorn zum Verkauf in die Nation schmuggelte. Dies war ein gescheiterter Versuch. Am 5. März 1943 nahm Martha Liebermann, nachdem ihnen von den Behörden mitgeteilt worden war, dass sie nach Theresienstadt transportiert werden würde, eine Überdosis Veronal ein und starb zehn Tage später in einem jüdischen Krankenhaus.
