Pleitgen Tod

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Pleitgen Tod – Der frühere Intendant und Intendant des WDR, Fritz Pleitgen, ist verstorben. Der 84-jährige Pleitgen ist am Donnerstag verstorben, wie ein WDR-Bericht vom Freitag aus Köln mitteilte. Pleitgen war einer der profiliertesten deutschen Journalisten und Medienschaffenden, der seit 1963 als Journalist beim WDR arbeitete und von 1995 bis 2007 als Leiter des Senders fungierte.

ANZEIGE Pleitgen, der 1938 in Duisburg geboren wurde, wuchs in engen Verhältnissen auf. Nach einer kurzen Evakuierung nach Schlesien ließ sich die Familie wieder in Ostwestfalen, in der Stadt Bünde, nieder. In der elften Klasse brach er das Gymnasium ab, um bei der Bielefelder Zeitung „Freie Presse“ in Bünden zu arbeiten.

Ab 1961 war er auch als ehrenamtlicher Redakteur der Organisation tätig. Zwei Jahre später wechselte Pleitgen zum Westdeutschen Rundfunk, wo er bis zu seinem Karriereende blieb.Berichterstattung aus Ost-Berlin 1981 als DDR-Journalist von Pleitgen
BildvergrößerungPleitgen, 1981 Korrespondent der Deutschen Demokratischen Republik in Ost-Berlin. U.S. Government Archives / IMAGO.


Pleitgen repräsentierte das Beste des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und garantierte eine glaubwürdige Berichterstattung auf dem kleinen Bildschirm. Er war viele Jahre als ARD-Korrespondent tätig. Ab 1970 verschickte er Berichte aus Moskau über die Sowjetunion, reiste mit Kremlführer Leonid Breschnew und knüpfte Verbindungen zu prominenten Oppositionellen.

1977 siedelte Fritz Pleitgen nach Ost-Berlin um. Von dort wechselten er und sein Team aufgrund der stark eingeschränkten Arbeitsmöglichkeiten und der Überwachung durch den Staatssicherheitsdienst gelegentlich in ostdeutsche Landschaften wie Rügen, Harz und Erzgebirge.

ANZEIGEPleitgen und der Washingtoner Journalist Peter Merseburger tauschten 1982 die Plätze. Dem SPD-Mitglied Pleitgen wurde von der Rechten vorgeworfen, “antiamerikanische Untertöne” zu haben, weil er während seiner Amtszeit in den USA über die provokative Außenpolitik von Ronald Reagan berichtet hatte.„Keine Lust, die Karriereleiter zu erklimmen“.

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Danach war er 12 Jahre beim Westdeutschen Rundfunk seinem Heimatsender, in verschiedenen Redaktions- und Führungspositionen tätig. In dieser Zeit hat er unter dem Motto »We switch to the next door« die Regionalstudios mit aufgebaut, was sein Engagement in diesem Bereich widerspiegelt. Der Deutschen Presse-Agentur sagte er einmal: “Ich hatte gar nicht vor, Hierarch zu werden.” Eine journalistische Karriere hat mich schon immer interessiert. Die Position an sich war ein Privileg, aber ich war froh, sie zu haben.

Der heutige WDR-Intendant Tom Buhrow hat sich positiv über Pleitgen geäußert und ihn als „angesehenen Rundfunkleiter, Korrespondenten und Politjournalisten“ bezeichnet, der den Sender „entscheidend beeinflusst“ habe. Bis 2006 moderierte Pleitgen unzählige „Brennpunkt“-Sendungen und den ARD „Presseclub“. Diese beiden Sendungen gehören zu seinen nachhaltigsten Vermächtnissen für das Fernsehpublikum.Im Kulturhauptstadtjahr ist er das „Gesicht des Reviers“.

Pleitgen Tod : 15. September 2022

Sein jüngstes bedeutendes Werk ist Ruhr.2010, die Kulturhauptstadt Europas. Hier war er von 2007 bis 2011 als Geschäftsführer tätig und machte ihn während der Kulturhauptstadt-Feier zum „Gesicht des Bezirks“. Sein Ziel war es, Klischees vom Ruhrgebiet als „Kohletopf“ abzubauen und durch treffendere, modernere Darstellungen zu ersetzen.

Pleitgen war einer der wenigen, die an den Schauplatz der 21 Toten der Loveparade im Kulturhauptstadtjahr eilten. Der damalige Ehrenpräsident der Deutschen Krebshilfe, Pleitgen, gab 2020 seine Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs bekannt. Bergisch Gladbach war bis zuletzt seine Heimat.

Seine Frau, drei Söhne und eine Tochter trauern um ihn. Frederik Pleitgen, sein Sohn, arbeitet auch in den Fernsehnachrichten. Sein Vater sagte: „Darum beneide ich ihn“, als er im selben Jahr (2018) CNN-Journalist in Moskau wurde. Fritz Pleitgen, ehemaliger Chef des WDR, ist verstorben.
Aktualisiert am 16. September, 20:50 Uhr

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Der 84-Jährige ist gestern spät in Köln verstorben. Ab 1963 war Fritz Pleitgen Journalist beim Westdeutschen Rundfunk und später, von 1995 bis 2007, dessen Intendant. Von Kindheit an bis zu seinem Tod war er Einwohner von Bergisch Gladbach.Tom Buhrow, der Intendant des WDR, hat sich positiv über Pleitgen geäußert und festgestellt, dass er eine Schlüsselfigur des WDR in den Rollen als Rundfunkleiter, Reporter und politischer Journalist war.

Fritz Pleitgen ist laut Buhrow sein “Vater, Mentor und Förderer”, wie er ihn heute im WDR-Fernsehen beschrieb. Seine Vertrautheit mit Pleitgen war umfangreich. „Die Leute vom WDR haben zu ihm aufgeschaut wie zu einem Gott. Er hat Buhrow sein kleines Geheimnis eingeweiht, und Buhrow weiß es auch: „Deshalb hat er sich selbst nicht zu ernst genommen. Er hat geduldig das Universum für sie zerstört.“ Sein Auftreten auf der Kommandobrücke war durchweg cool und gefasst.Pleitgen wird vom Präsidenten der Vereinigten Staaten als Visionär gefeiert.


Frtz Pleitgen wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als bemerkenswerter Visionär gefeiert. Der Bundespräsident schrieb Gerda Pleitgen in einem Beileidsschreiben, ihr Mann sei mehr als nur ein prominenter Journalist und scharfer Beobachter der Politik.Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, hält eine Ansprache

Pleitgen Tod

Frank-Walter Steinmeier, BundespräsidentWie die New York Times schreibt: „Er war mehr: Für viele Menschen in unserem Land war er ein Gesicht, das oft und gerne im Fernsehen zu sehen war; ein journalistischer Freund, dem man seiner Meinung glaubte – und der so für eine Stärke des öffentlich-rechtlichen Rundfunks stand .” Es ist schwer, sich einen selbstloseren Journalisten oder einen wertvolleren Beitrag zur Demokratie vorzustellen.

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Pleitgen deckte als Korrespondent sowohl die UdSSR als auch die USA ab.
Pleitgen war in den 1970er und 1980er Jahren Korrespondent der ARD und reichte Berichte aus der UdSSR, der DDR und den USA ein. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges interviewte er vor allen anderen westlichen Journalisten Leonid Breschnew, den damaligen Generalsekretär der KPdSU.

Als WDR-Hörfunkdirektor war Pleitgen maßgeblich an der Entwicklung von 1LIVE und WDR 5 beteiligt, außerdem stand er fast 300 Mal dem Presseclub im Fernsehen vor. Er interviewte führende Persönlichkeiten der Welt und wurde in seiner Rolle als Journalist Zeuge entscheidender Momente deutscher und weltweiter Geschichte.

2007 verließ er den WDR und war von 2011 bis 2021 Präsident der Deutschen Krebshilfe, für die er 2012 mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet wurde. Fritz Pleitgen spricht mit Jochen Rausch über sein Leben und Karriere im Ende 2021 erscheinenden WDR-Podcast „Fritz Pleitgen – Sein Leben“.

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