Roger Köppel Vermögen -Schweizer Journalist, Medienunternehmer, Publizist und Politiker Roger Jürg Köppel . Von 2001 bis 2003 war er Chefredakteur der deutschen Tageszeitung Die Welt und von 2003 bis 2001 Chefredakteur und Herausgeber des Wochenmagazins Die Weltwoche . Seit 2015 ist er Nationalrat der Schweiz.
Als Sohn des gelernten Maurers und späteren Zürcher Bauunternehmers Robert Köppel und der Sekretärin Margrit Köppel wurde Roger Köppel in Zürich geboren. Sein Vater stammte aus dem Rheintalort Widnau, seine Mutter aus dem schweizerischen Adelboden. Sein Großvater, gelernter Bäcker und Konditor,
arbeitete als Feuerwehrmann im ostpreußischen Königsberg, wo sich Köppels Vorfahren mütterlicherseits niedergelassen hatten. Auch Köppels Mama ist hierzulande geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zog die Familie 1947 nach Kloten in der Nähe von Zürich. Der Grossvater hatte damals bei der Swissair eine Anstellung gefunden.
Köppel besuchte das Gymnasium in Nagelimoos, ganz in der Nähe seines Aufwuchses in Kloten. Nach der Scheidung seiner Eltern im Jahr 1975 blieb er unter der Obhut seiner Mutter. Seine Mutter beging im Dezember 1978 Selbstmord, und sein Vater starb im folgenden Jahr, sodass er zu seinem Halbbruder und seiner damaligen Freundin zog, bevor er bei einer Pflegefamilie in Bülach untergebracht wurde. Bich-Tien Köppel,
Köppels Frau, kam im Alter von vier Jahren mit ihren vietnamesischen asylsuchenden Eltern in die Schweiz. Köppel und seine vierköpfige Familie wohnen in Küsnacht ZH. Köppel absolvierte seine Ausbildung an der Kantonsschule Zürcher Unterland in Bülach und erwarb 1984 sein Diplom. Aus diesem Grund musste er nicht in der Armee dienen.
Köppel studierte von 1989 bis 1995 Politische Philosophie und Wirtschaftsgeschichte an den Universitäten Zürich und Stuttgart und promovierte bei Georg Kohler über Autorität und Mythos mit dem Titel Carl Schmitt und die Wiederverzauberung staatlicher Gewalt. Bereits während der Schulzeit begann Köppel seine Laufbahn als Journalist 1988 bei der Neuen Zürcher Zeitung,
wo er die nächsten sieben Jahre in verschiedenen Bereichen, unter anderem im Sport- und Filmbereich, tätig war. In einer Biografie wird behauptet, Köppel habe eine Rezension des Films Jurassic Park aus The New Yorker plagiiert, ohne dies angemessen zu erwähnen. Seit 1994 ist er Redakteur des Tages-Kultur-Anzeigers. Drei Jahre später, im Oktober 1997,
Roger Köppel Vermögen : 3 Millionen € (geschätzt)
wurde er Chefredaktor der Zeitschrift Tages-Anzeiger, wo er bis Juli 2001 die Wochenendbeilage betreute. Im Frühjahr wurde er zum stellvertretenden Chefredakteur des Tages-Anzeigers ernannt im Jahr 2000 und plante, nach Abschluss seines Master-Abschlusses an der Harvard University zum Jahresende nach New York zu ziehen.
Als Wirtschafts- und Kulturkorrespondent im Ausland zu arbeiten. Als die Weltwoche jahrelang mit Auflagenverlusten zu kämpfen hatte, wurde Köppel im Juni 2001 die Stelle des Chefredakteurs angeboten. Danach übernahm der Tessiner Bankier Tito Tettamanti eine Investorengruppe, die die Weltwoche kaufte.
Änderungen wurden an der Struktur und dem Thema des herkömmlichen Papiers vorgenommen. Das traditionelle Zeitungslayout der Weltwoche wurde als Magazin neu interpretiert. Ein enormer Teil der Redaktion wurde umgebildet. Aufgrund der Proteste verlor die Zeitung einige ihrer Autoren und Redakteure.
Die Weltwoche wurde auf ein konservativeres, rechtsgerichtetes Format zurückgefahren. Mit ihren politisch spalterischen und hetzerischen Texten und Kommentaren war sie eine Kritikerin des „linksliberalen Journalismus-Mainstreams“. Weltwoche-Journalisten sagten, Köppel tausche Redakteure durch ihm nahestehende Personen aus,
um das Blatt in eine neoliberalere Richtung zu lenken. Die anderen Schweizer Medien, so Köppel, hätten eine “grundsätzliche Ablehnung” des SVP-Politikers Christoph Blocher. Köppel machte sich im Vorfeld der Wahl 2003 stark für Blochers Kandidatur für den Bundesrat stark. Zudem lobte er die Schweizerische Volkspartei als die aussichtsreichste Partei des Landes für erfolgreiche Mittelstandspolitik.
Köppel, ein ausgesprochener Skeptiker der Europäischen Union, hielt die weitverbreitete Verurteilung von Blocher und seiner SVP für ungerechtfertigt. Blocher wird als „nukleare Fusion von Margaret Thatcher, Ronald Reagan und Franz-Josef Strauss“ beschrieben, was ihn weder zu Haider noch zu Le Pen macht.
In seinem Buch „Bad News“ erklärt Bruno Ziauddin thematisch den redaktionellen Wandel bei einer Wochenzeitung im Stil der Weltwoche. Ziauddin war sieben Jahre lang bei der Weltwoche und hatte in dieser Zeit als Stellvertreter Köppels als Chefredakteur gedient. Die Weltwoche hat 2003 erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 1993 wieder einen Gewinn erwirtschaftet.
Zu Köppels Zeit als Oberbürgermeister stieg die Auflage zunächst, ging dann aber zurück. Bei Köppels Amtsantritt 2001 hatte die Weltwoche eine Auflage von 78.000 Exemplaren; bis Ende 2003 war sie auf 91.000 gestiegen. Köppel verließ die Weltwoche im Frühjahr 2004, um die Position des Chefredakteurs der deutschsprachigen Tageszeitung Die Welt zu übernehmen,
die zur Verlagsgruppe Axel Springer erscheint. Dort,unter Jan-Eric Peters war er Redakteur und dann Verleger. Als Köppel Anfang November 2006 wieder zur Worldwoche auftauchte, kam es für alle überraschend Chefredakteur, als er die Mehrheit der Aktien des Unternehmens erwarb. Er erklärte seine Absicht, die Weltwoche Verlags AG noch vor Jahresende zu 100 % zu übernehmen,
erklärte jedoch nie, woher die Mittel kamen. Während sie von 82.849 im Jahr 2006 auf 85.772 im Folgejahr stieg, ging die Auflage der Weltwoche bis 2011 allmählich auf 77.800 Exemplare zurück. In den Folgejahren verstärkte sich dieser Trend zu weniger Lesern steil,
bis 2014 nur noch eine Auflage von 58.410 Exemplaren zu verzeichnen war. Sowohl 2007 als auch 2018 waren weitere Rückgänge zu verzeichnen, wobei die Weltwoche in dieser Zeit mehr als die Hälfte ihrer Auflage auf 40.924 einbüßte. Sowohl für die Köppel Holding AG als auch für die Weltwoche Verlags AG fungiert Köppel als Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.
Seit 2009 aktualisiert Köppel regelmäßig den YouTube-Account der Weltwoche, der derzeit über 110.000 Abonnenten hat. Seit 2018 teilt er seine Meinung die Nachrichten fünfmal wöchentlich im Podcast Weltwoche Daily.