Udo Jürgens Todesursache -Der Sänger, Komponist und Pianist Udo Jürgens wurde am 30. September 1934 als Jürgen Udo Bockelmann geboren. Er sang nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch, Französisch und Italienisch. Er wurde in Österreich geboren, besitzt aber seit 2007 die doppelte Staatsbürgerschaft mit der Schweiz.
Mit über 105 Millionen verkauften Tonträgern war er einer der beliebtesten deutschsprachigen Entertainer aller Zeiten. Im Laufe von rund 60 Jahren war er aktiv beschäftigt. Sein Stil bewegt sich irgendwo zwischen Pop und Chanson, mit seinem Lied „Merci, Chérie“ gewann er 1966 als erster Österreicher den Grand Prix Eurovision de la Chanson.
Udo Jürgens hat deutsche Eltern, er wurde in Klagenfurt am Wörthersee geboren , Kärnten, im Jahr 1934. Seine Mutter Käthe Arp war gebürtige Schleswig-Holsteinerin und stammte aus Prasdorf. Rudolf Bockelmann war der Sohn des deutschen Bankdirektors Heinrich Bockelmann und wurde am 14. Dezember 1904 in Moskau geboren.
Als der Erste Weltkrieg ausbrach, floh er mit seiner Familie ins neutrale Schweden. Sein Opa hatte fünf Söhne, und nach dem Krieg zogen die Eltern von Jürgens mit der Familie auf das Gut Schloss Ottmanachin in Kärnten, Österreich. Von 1938 bis 1945 und erneut von 1954 bis 1958 war sein Vater Bürgermeister von Ottmanach. Am 2. April 1984 starb er.
Die Mutter des Dadaisten Hans Arp war eine Verwandte. Werner Bockelmann war ein Onkel väterlicherseits, der von 1957 bis 1964 Oberbürgermeister von Frankfurt am Main war. Gert Bockelmann war zeitweise Bürgermeister der Stadt Gut Barendorf, die heute Teil einer Volkshochschule in der Nähe von Lüneburg ist. Erwin und Jonny Bockelmann,
Onkel und Cousin von Udo Jürgens, besaßen eine Mineralölfirma. Manfred Bockelmann, sein jüngerer Bruder, ist ein berühmter Maler und Fotograf und der Songwriter hinter dem Song My Brother is a Painter. In Kärnten verbrachten Jürgens und seine beiden Brüder John und Manfred ihre Kindheit im elterlichen Schloss Ottmanach am Magdalensberg.
Er erlernte das Instrument selbstständig und erhielt erst in der Folge eine formelle Ausbildung, als sein Vater seine Begabung entdeckte und fördern wollte. Ein Anführer der Hitlerjugend soll ihn so hart ins Gesicht geschlagen haben, dass er für den Rest seines Lebens die Fähigkeit verlor, auf einem Ohr zu hören, wie in seiner Biografie Der Mann mit dem Fagott beschrieben.
In erfahren wir, dass Jürgens die High School ein Jahr vor dem geplanten Ende abgebrochen hat. Im Laufe der Zeit besuchte er sowohl das Mozarteum in Salzburg als auch das Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt, um an seinen musikalischen Fähigkeiten zu feilen. Udo Jürgens, der sich mehrfach öffentlich zu seinem Atheismus bekannt hat, war mit Erika Meier,
besser bekannt unter ihrem Modelnamen Panja, verheiratet , von 1964 bis 1989. John, geboren am 20. Februar 1964, ist das erste Kind des Paares, während Jenny ein Jahr später geboren wurde. Sonja Jürgens und Gloria Burda sind zwei uneheliche Töchter von Jürgens. Am 4. Juli 1999 heirateten sie in New York mit ihrer langjährigen Lebensgefährtin Corinna Reinhold aus Rheydt. Sie kauften 1997 ein Haus in Zumikon, Schweiz, und machten es zu ihrem neuen Zuhause.
2006 wurden Trennungspapiere eingereicht. Danach datierte er mit der Journalistin Michaela Moritz, die seine Erziehung und frühe Karriere in dem 2004 erschienenen Roman „Der Mann mit dem Fagott“ aufzeichnete, der 2011 verfilmt wurde. Sie blieben bis zu seinem Tod ein Paar 2014. Im Juni 1977 bezieht Jürgens sein Penthouse im Zürcher Bellevue-Quartier.
Medien stellen dies als Steuervermeidung dar, weil er den Regierungen von Österreich und Deutschland Geld schuldet. Doch er entdeckte auf einem Münchener Treuhandkonto einen “siebenstelligen Betrag”, der den Kredit mehr als deckte. Die Namensänderung spiegelte nicht nur seinen Umzug von Zumikon nach Meilen wider, sondern korrigierte auch die Tatsache,
dass Bockelmann, Udo Jürgen bereits 1978 fälschlicherweise als Firmengründer geführt wurde. Sein Vorname war zuvor Jürgen Udo, wurde aber 2010 offiziell in Udo Jürgens geändert. Im Februar 2007 wurde er Schweizer Staatsbürger. Er erhielt die Erlaubnis, seine österreichische Staatsbürgerschaft beizubehalten, was ihm den Status eines Doppelstaatsbürgers verlieh.
Im Juli 2012 erwarb er in Meilen eine von Gottlieb Duttweiler erbaute Villa aus dem Jahr 1930. Von 2012 bis 2016 wurde die Liegenschaft umfassend saniert. Er hatte geplant, 2015 in die Villa einzuziehen, aber er starb auf tragische Weise, bevor er dies tun konnte. Udo Jürgens, 80, starb am 21. Dezember 2014 in einem Krankenhaus in Münsterlingen an Herzversagen,
trotz Reanimationsversuchen bei einem Spaziergang in Gottlieben Thurgau. Er hatte gerade zwei Wochen zuvor die Zürcher Etappe seiner 25. Performance-Tournee beendet. In der Helene-Fischer-Show im Berliner Velodrom am 12. Dezember 2014 trat er zuletzt öffentlich auf. Das ZDF strahlte das Konzert am 25. Dezember 2014 aus. In Zürich versammelten sich am 15.
Januar 2015 fast zweihundert engste Freunde und Weggefährten von Udo Jürgens, um sich endgültig zu verabschieden. Die Öffentlichkeit war eingeladenin der Volkshalle des Wiener Rathauses, wo seine Urne aufgestellt wurde, dem Musiker ihr Beileid aussprechen.
Namhafte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann unterzeichneten die ausgestellten Kondolenzbücher. Jürgens wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem Ehrengrab beigesetzt. Bruder Manfred beauftragte den Bildhauer Hans Muhr, ihm ein Denkmal aus Laaser Marmor zu schnitzen,
das einen weiß behangenen Flügel darstellte. Einer seiner schriftlichen Absätze „Du bist das Notenblatt, das alles für mich war“ ist nach wiederholten Versuchen, den anfänglichen Rechtschreibfehler zu korrigieren, auf dem Denkmal eingraviert. Ich verspreche, Ihnen mein gesamtes Vermögen zu hinterlassen. Als er dort Student war, geschah Folgendes: