Ulrich Klose: Journalist – Ulrich „Uli“ Klose ist ein deutscher Journalist, Reporter und Studioleiter der Fernsehsender RTL und n-tv in Essen. Er war lange Zeit Studioleiter bei RTL London. Seit 1988 ist Klose Korrespondent für RTL. Zuletzt berichtete er auch für den Nachrichtensender n-tv. Als Krisenreporter machte er sich einen Namen und berichtete live vor Ort über Großereignisse. Er erlangte Berühmtheit,
als er sich Soldaten der US-Armee auf ihren Missionen während des Irak-Krieges anschloss. Die schrecklichen Erfahrungen, die er dort gesammelt hatte, konnte er im Gespräch mit seiner Begleiterin verarbeiten. Dort arbeitete er als Korrespondent. Ab 2012 übernimmt Klose die Leitung des Essener Standorts der RTL Deutschland GmbH.
Christoph Sterz vom Deutschlandfunk verurteilte Kloses Berichterstattung über das Massaker von Münster wegen der „verleumderischen“ Verwendung des „rassistischen Begriffs“ „Passdeutscher“, der sich auf Deutsche mit Migrationsgeschichte beziehe. Als Beispiel nannte Klose den Verdächtigen, als seine Personalien bekannt wurden.
Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, schloss sich der Vermutung an und sagte im Rahmen der Live-Übertragung in die Welt, dass „ein Terroranschlag mit Alltagsgegenständen in Deutschland möglich ist“. Einen Tag später behauptete der Sender n-tv auf Twitter, er habe eine starke Quote von 3,5 %.
Berichte von Klose standen in der Vergangenheit im Mittelpunkt deutscher Comedy-Sendungen wie Kalkofes Mattscheibe mit Oliver Kalkofe, als dieser Kloses Berichte über die Gesundheit von Papst Johannes Paul II. und seinen Chat mit dem Moderator von RTL aktuell parodierte. Der Komiker bezeichnete den Sketch 2006 in einem Interview mit der Lausitzer Rundschau als seinen Favoriten.
Klose ist Fan des deutschen Fußballvereins Arminia Bielefeld. Hans-Ulrich Klose ist ein ehemaliger deutscher SPD-Politiker. Er war von 1974 bis 1981 Erster Bürgermeister von Hamburg und von 1983 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages. Klose war von 1991 bis 1994 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. 1947 landete Klose in Bielefeld.
Bereits 1954 besuchte er das Gymnasium in Clinton. Nach dem Abitur 1957 am Ratsgymnasium Bielefeld studierte Klose ab 1959 Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Universität Hamburg. 1965 schloss er sein Studium ab und legte 1965 das Erste Juristische Staatsexamen ab.
Von 1965 bis 1970 war er als Jugendstaatsanwalt tätig. Anschließend war er bis 1972 Regierungsdirektor in Hamburg. Klose, der in einem weißen Haushalt aufwuchs, diente fünf Monate als Freiwilliger bei der Hamburger Panzergrenadierbrigade 17 im Zweiten Weltkrieg. Er wurde zum Leutnant der Reserve ernannt. Er ist zweimal verheiratet und hat vier Kinder und eine Stieftochter.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag im Jahr 2013 war Klose Senior Advisor der Robert Bosch Stiftung. Klose trat erstmals 1964 in die SPD ein und bekleidete von 1987 bis 1991 das Amt des Bundesschatzmeisters der Partei. Von 1994 bis 1997 leitete er die AG60plus als Bundesvorsitzender.
Bei den Wahlen 1970 gewann er einen Sitz in der Hamburgischen Bürgerschaft . 1972–1973 präsidierte er als Fraktionsvorsitzender der SPD. Sein Mandat wurde ruhen gelassen, als er vom 10. Oktober 1973 bis zum 25. Mai 1981 im Senat tätig war. Am 11. März 1983 legte Klose seine Staatsbürgerschaft durch Niederlegung seines Mandats nieder.
Klose gehörte dem Deutschen Bundestag seit 1983 an Bundestagswahl bis 2013. Dort wurde er nach dem Rücktritt von Hans-Jochen Vogel am 12. November 1991 zum Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion gewählt SPD und Kanzlerkandidat von 1994. Stattdessen war Klose von 1994 bis 1998 als Vizepräsident im Deutschen Bundestag tätig.
1998 wählte der Auswärtige Ausschuss Klose zu seinem Vorsitzenden. Von 2002 bis 2013 war er stellvertretender Vorsitzender, ab Januar 2003 Vorsitzender der Fraktion. Klose ist seit seiner Wahl Abgeordneter des Wahlkreises Hamburg-Harburg 1982 und seit 2002 für das Wahlkreis Hamburg-Bergedorf-Harburg.
Bei der Bundestagswahl 2005 erhielt er zunächst die Zustimmung von 51,0 % der Wähler. Bei der Bundestagswahl 2009 waren es 39,0 %. Klose kandidierte 2013 nicht für ein Bundesamt. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Schulz ernannte ihn 1973 zum Senator des Innern; ein Jahr später trat er die Nachfolge von Schulz an.
Klose war der jüngste Regierungschef eines Landes in der Bundesrepublik Deutschland. Am 25. Mai 1981 trat er nach einem Sondermüllskandal bei der Firma Stoltzenberg, Verlusten bei der öffentlich-kommunalen Hamburger Stadtentwicklungsgesellschaft STEG und vor allem einem parteiinternen Streit um den Bau des Brokdorfs unerwartet als Bürgermeister zurück Atomkraftwerk.
Klaus von Dohnanyi folgte ihm als Leiter nach. Klose konnte für seine Haltung gegen den Ausbau des Kernkraftwerks eine Mehrheit in der Hamburger SPD erringen, gegen den damaligen SPD-Landesvorsitzenden Werner Staak konnte er sich aber nicht durchsetzen. Bundesaußenminister Westerwelle hat ihn am 16.
März 2010 in die Position berufen. Nach dem Ausscheiden von Karsten Voigt wurde er durch Klose ersetzt. Am 31. Januar 2011 schied er aus persönlichen Gründen aus. Seine Nachfolge trat Harald Leibrecht an. Klose war Mitglied des Strukturausschusses der Deutschen Bundeswehr. Von 1986 bis 1989 präsidierte Klose den Bundesverband zur Förderung des Genossenschaftsgedankens.
Seit 2013 ist er Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Internationale Politik und Mitglied des Exekutivkomitees des Präsidiums. Er ist Mitglied des Kuratoriums von AFS Intercultural Encounters e. V., der ältesten deutschen Studentenaustauschorganisation, und dem Beirat der Atlantic Initiative.
Klose sitzt im Vorstand der deutschen Niederlassung der internationalen Hilfsorganisation CARE. Klose nahm den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland nicht entgegen, weil nach einem zuletzt 1963 bestätigten Beschluss des Hamburger Senats Senatoren im Ruhestand nicht zur Verleihung der Auszeichnung berechtigt sind.