Markus Söder Tochter – Söder und seine Schwester wuchsen in einem streng christlichen Haushalt von Nürnberg-Schweinauer Kaufleuten auf. Max Söder war Maurer und besaß und betrieb gemeinsam mit seiner Mutter Renate Söder ein bescheidenes Baugeschäft in Nürnberg. Söders uneheliche Tochter, Model und Mitglied der Jungen Union, Gloria Burkandt, wurde während seiner siebenjährigen Beziehung mit Ulrike Burkandt geboren. Als sie jünger war, hieß sie Gloria-Sophie.
Markus Söder ist seit 1999 mit Karin Baumüller-Söder verheiratet und hat zwei Kinder aus einer früheren Ehe. Baumüller ist Diplom-Kauffrau und zusammen mit ihrem Bruder Miteigentümerin der Baumüller Gruppe. Gemeinsam haben Söder und Baumüller-Söder drei Kinder großgezogen: ein Mädchen und zwei Söhne.
Söder trat während seiner Studienzeit der Burschenschaft Teutonia zu Nürnberg des Schwarzburgbundes bei und ist seitdem Mitglied geblieben. Markus Söder mag sowohl Filme als auch Tennis. Sein Lieblingsgenre ist Science-Fiction und er ist ein großer Fan von Shows wie Star Wars und Star Trek. Bis heute ist Markus Söder ein treuer Anhänger des 1. FC Nürnberg.
Söder ist ein Nürnberger und überzeugter Protestant. Bis April dieses Jahres war er Mitglied der Bayerischen Staatssynode.Schule und ArbeitSöder begann seine Ausbildung 1977 am Nürnberger Dürer-Gymnasium. Er beendete 1986 das Abitur und leistete anschließend Wehrdienst beim Transportbataillon 270 aus Nürnberg. Ab 1987 studierte er mit Hilfe eines Stipendiums der Konrad-Adenauer-Stiftung Jura an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Nachdem er 1991 die erste juristische Staatsprüfung mit der Gesamtnote von 7,41 Punkten abgelegt hatte, war er anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Nürnberg für Staats-, Verwaltungs- und Kirchenrecht der Universität Erlangen tätig. Als Söder 1998 seine Dissertation „Von Altdeutschen Rechtstraditionen“ an der Universität Erlangen-Nürnberg vorstellte, erließ er faktisch eine neue Gemeindeordnung. Dr. jur. PhD. : Die Entwicklung des rechtsrheinischen bayerischen Stadtrechts von 1802 bis 1818. Der abgeschlossenen Aufgabe wurde Genüge getan.
Nachdem er von 1992 bis 1993 als Redakteur beim Bayerischen Rundfunk in München gearbeitet hatte, blieb er dort bis 1994 als fester Redakteur.Söder war 2003 neben seiner parlamentarischen Tätigkeit als Leiter der zentralen Unternehmenskommunikation für Günter Baumüllers Unternehmen Baumüller Holding tätig.Söder wuchs auf und vergötterte Franz Josef Strauss, den damaligen bayerischen Ministerpräsidenten:
Strauss war meiner Meinung nach ein literarischer Titan; er war wie eine gut geölte Maschine. Mein Strauss-Plakat war fast so groß wie eine Tür und es hing in meinem Zimmer. Wir hatten eine Dachschräge und ich sah dieses Poster jeden Tag von meinem Schlafzimmer aus. Meine Augen gingen sofort zu Strauss an der Decke, als ich sie öffnete. Später, als eine gemeinsame Freundin anwesend war und Strauss sie vor allen anderen sah, wurde es schwieriger. Und doch war Strauss ein Komponist, den ich besonders mochte.
Bereits 1983 trat Söder der CSU und der JU bei. Von 1995 bis 2003 war er Landesvorsitzender der JU Bayern und blieb bis zu seiner Pensionierung im Verein aktiv.Söder leitete von 1997 bis 2008 die CSU im Regierungsbezirk Nürnberg-West. Seit 1995 ist er Mitglied des CSU-Präsidiums. Im Jahr 2000 wurde er zum Leiter der CSU-Medienkommission ernannt.
Söder war vom 17. November 2003 bis 22. Oktober 2007 Generalsekretär der CSU. Er wirkte in einer Arbeitsgruppe am Bundestagswahlprogramm 2005 der Unionsparteien mit.Söder übernahm den CSU-Kreisvorsitzenden von Nürnberg-Fürth-Schwabach, nachdem der gewählte Ministerpräsident Günther Beckstein 2008 zurückgetreten war. Auf dem CSU-Kreisparteitag 2015 erhielt er 98 Prozent der Vertrauensvoten. Bis zu seiner Wahl zum Parteivorsitzenden bekleidete er dieses Amt.
Söder wurde 1994 erstmals als Abgeordneter des Bezirks Nürnberg-West in den Bayerischen Landtag gewählt. Er gehört zusammen mit anderen, die Edmund Stoiber unterstützen, der sogenannten 94er-Fraktion an. Söder war von 2003 bis 2007 CSU-Generalsekretär und von 1999 bis 2003 stellvertretender Leiter des Untersuchungsausschusses „Mit neuem Elan ins neue Jahrtausend“.
In der Regierung Beckstein wurde Söder am 16. Oktober 2007 als Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten vereidigt. Nach der Landtagswahl im selben Jahr wurde er in der ersten Regierung Seehofers bayerischer Minister für Umwelt und Gesundheit. Im November 2011 übernahm er die Nachfolge von Georg Fahrenschon als Bayerischer Staatsminister der Finanzen. Ab Oktober 2013 war er Staatsminister für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat im Kabinett Seehofer II.
Für das erste Quartal 2018 trat Söder nach monatelangen Spannungen mit Ministerpräsident Hor am 4. Dezember als bayerischer Ministerpräsident zurückSt. Seehofer. Sein Amt als CSU-Vorsitzender will er aber weiterführen. Seehofer hat seinen Rücktritt als Ministerpräsident am 13. März 2018 gemäß seiner Ankündigung vom 1. März schriftlich mitgeteilt.
Söder wurde am 4. Dezember 2017 einstimmig zum Spitzenkandidaten der CSU für die bayerische Landtagswahl 2018 gewählt. Die Entscheidung wurde auch vom CSU-Parteivorstand bestätigt Nürnberg, Söder wurde offiziell zum Spitzenkandidaten gewählt. Bei der Landtagswahl am 14. Oktober 2018 verlor die CSU ihre absolute Mehrheit, konnte sich mit 37,2 % der Stimmen aber dennoch als stärkste Partei etablieren. Andererseits war dies das niedrigste Ergebnis der CSU bei einer Landtagswahl seit 1950. Söder, der zuvor am 6. November zum Ministerpräsidenten gewählt worden war, wurde nach Bildung einer Koalition mit den Freien Wählern mit 110 von 202 möglichen Stimmen wiedergewählt .