Veronica Ferres Biografie – Veronica „Vroni“ Ferres wuchs auf einem Bauernhof bei ihren Eltern, dem Kohle- und Kartoffelhändler Peter Ferres und seiner Frau Katharina auf. Vroni war das jüngste von drei Kindern. In der Schule wurde sie wegen ihres unterschiedlichen Aussehens gemobbt und „Fettes“ genannt.Ferres schloss 1984 seine Schulzeit am Schwertstraße-Gymnasium in Solingen ab. Sie schrieb sich an der Ludwig-Maximilians-Universität München für die Fächer Germanistik, Theaterwissenschaft und Psychologie ein, brach sie jedoch ohne Abschluss ab.
Aufgrund ihrer Größe wurde Ferres von vielen staatlichen Theaterinstitutionen abgewiesen. Unbeirrt schrieb sie sich am Max-Reinhardt-Seminar in Wien in privaten Schauspielunterricht ein und legte schließlich das Staatsexamen im klassischen Schauspiel ab. Sie begann ihre Laufbahn auf der Bühne mit Inszenierungen am Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Bayerischen Staatstheater, Kabarett und freien Bühnen.
In Walter Bockmayers Film Die Geierwally von 1988 spielte Ferres erstmals ein Dienstmädchen. In Edgar Reitz’ Die Zweite Heimat verkörperte sie die Dorli, ein Mädchen vom Land. Dann folgten die Sekretariatsrolle in der ZDF-Familienserie Unser Lehrer, Doktor Specht und die Rolle eines Kölner Proletariats in Tom Gerhardts Voll normaaal.
Sie spielte 1992 in Helmut Dietls Film Schtonk! die Muse von Fritz Knobel; Die beiden waren von 1990 bis 1999 zusammen gewesen. 1997 ließ er sie Schneewittchen spielen, und 1999 ließ er sie die Schauspielerin Maria in der Medienparodie Late Show spielen. Fast neun Millionen Zuschauer zählte der Zweiteiler Eine widerspenstige Frau mit Ferres in der Hauptrolle, der einer der großen Triumphe des ZDF-Fernsehdramas war. ]John Malkovich spielte im darauffolgenden Jahr mit ihr in dem internationalen Hit Ladies Room. Seitdem war sie mehrfach im Kino an seiner Seite, zuletzt 2013 in dem internationalen Film „Casanova Variations“.
Sie spielte zusammen mit Helmut Fischer und Hans Clarin in einer Folge von Peter und Paul und trat 1993–1994 in Bullen von Tölz auf . Sie spielte 1995 zusammen mit Peter Bongartz in der ZDF-Varieté-Show Glück auf Raten als Marita. Sie erlangte erstmals breite Anerkennung, nachdem sie 1996 die Hauptrolle in dem Film Das Superweib gespielt hatte. Insgesamt haben rund 2,4 Millionen Menschen diese Show gesehen. Seitdem hat Ferres in einer Reihe internationaler Produktionen mitgewirkt, darunter die vierteilige französische Fernsehadaption von Les Misérables: Prisoners of Fate im Jahr 2000, in der sie Madame Thénardier spielte, und The Foundling, in der sie mit Pierre Richard die Hauptrolle spielte als verkrüppelte Gräfin.
Als Nelly Mann in Heinrich Breloers Emmy-prämiertem Die Manns gewann sie den Adolf-Grimme-Preis. In einer Aufführung des Jedermann, die von 2002 bis 2004 bei den Salzburger Festspielen lief, porträtierte Ferres das Liebesinteresse. Die österreichische Publikation Salzburger Nachrichten erklärte sie im August 2010 zur „größten Liebesaffäre“ der Geschichte. [18] In dem Fernsehfilm Annas Heimkehr von 2003 spielte sie die Magd Anna Schweighofer, die die Deportation eines jüdischen Mädchens verhindert. Das Leben von Charlotte Knobloch ist Thema dieses Biopics. Ferres sprach eine wichtige Figur in Eberhard Junkersdorfs Animationsfilm Till Eulenspiegel aus dem Jahr 2003 aus.
Es folgte 2004 eine Hauptrolle in dem Fernsehfilm Stars Shine also on the Day über Amyotrophe Lateralsklerose unter der Regie von Roland Suso Richter und nach einem Drehbuch von Richard Reitinger. [20] Neger, Neger, Schornsteinfeger! ist ein ZDF-Zweiteiler aus dem Jahr 2006, in dem sie die alleinerziehende Mutter eines schwarzen Sohnes spielt, der in Nazi-Deutschland lebt. Im selben Jahr spielte sie eine andere Mutter in dem Film Die wilden Hühner und spielte die Hauptrolle als Emilie Flögein in dem Biopic Klimt unter der Regie des chilenischen Filmemachers Ral Ruiz mit John Malkovich als Gustav Klimt. Im Sommer 2007 drehte sie in München den TV-Dreiteiler Die Patin – Kein Weg zurück.
2007 wirkte sie auch in den Fernsehfilmen Mein Alter Freund Fritz und Das Ende der Eiszeit von Friedemann Fromm [21] mit. Sowohl Ferres als auch der Film wurden 2007 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert; sie für die beste Hauptdarstellerin und er für den besten Fernsehfilm. Im Jahr darauf gewann sie für den zweiteiligen Fernsehfilm Die Frau von Checkpoint Charlie den Deutschen Fernsehpreis als „Beste Hauptdarstellerin“. Eine Frau aus dem Westen kämpft in der ehemaligen Sowjetunion um ihre beiden entführten Töchter. Jutta Fleck, die den Film inspirierte und als „Frau vom Checkpoint Charlie“ bekannt wurde, basierte auf einer realen Person.
Sie hatte auch eine prominente Rolle in dem Fernsehfilm Das Wunder von Berlin, der in diesem Jahr sowohl für den Deutschen Fernsehpreis als auch für den Emmy als „Bester Film“ nominiert wurde, was 2008 zu einem arbeitsreichen Jahr für Ferres in der Filmbranche machte. mit Jeff Goldblum und William Dafoe war ein weiterer Film, der in diesem Jahr veröffentlicht wurde. Die Dreharbeiten zu „Das Geheimnis der Wale“ unter der Regie von Philipp Kadelbach mit Ferres und Christopher Lambert in den Hauptrollen wurden dann im Herbst und Winter 2008/2009 in Südafrika fortgesetzt.
Sie trat aufance im ARD-Fernsehfilm Rosannas Tochter im Frühjahr 2009, die Dreharbeiten fanden in München statt. Unter den männlichen Protagonisten stand Fritz Karl im Mittelpunkt. Diese Adaption des gleichnamigen Romans von Amelie Fried wurde von Christian Jeltsch geschrieben und von Franziska Buch inszeniert. Gegen Ende des Jahres begann Ferres in Berlin und Italien mit den Dreharbeiten für den von Dani Levy geleiteten Spielfilm Das Leben ist zu lang. Marcus Hering spielte die Hauptrolle. Darüber hinaus spielte sie im selben Herbst in dem Film She Deserves It mit und war Co-Produzentin. Thomas Stillers Spielfilm schildert die Erzählung einer Gruppe junger Menschen, die, wenn sie sich im Leben auf einem falschen Weg befinden, gewalttätig gegen andere vorgehen.