Corinna Miazga Ehemann -Deutsche Politikerin Corinna Miazga. Seit 2017 gehört sie dem Deutschen Bundestag an, ab 2021 wird sie stellvertretende Vorsitzende ihrer Partei. Sie war 2020 und 2021 bayerische AfD-Landesvorsitzende. Nach dem Abitur im niedersächsischen Oldenburg begann Miazga 2003 ein Studium an der Universität Passau, das sie jedoch nie beendete.
Sie behauptete, dass sie sich für ein Jurastudium einschreibe. Seit 2015 führt sie Vertragsprüfungen für die Automobilindustrie durch. Miazga war ein American-Football-Spieler und Jugendtrainer in der Bundesliga. Ihr Brustkrebs, den sie im Herbst 2020 hatte und damals als geheilt galt, forderte im Februar 2023 ihr Leben.
Miazga gründete eine Familie und ließ sich in Straubing nieder. Corinna Miazga trat 2013 der Partei Alternative für Deutschland bei und wurde im selben Jahr zur Bezirksvorsitzenden des niederbayerischen Bezirks Straubing-Bogen gewählt. Ihre eigenen Worte deuten darauf hin, dass sie 2015 den gegensätzlichen Positionen der Parteigründerin zugestimmt hat Bernd Lucke und unterzeichneten die von Björn Höcke vorgelegte Erfurter Resolution.
Miazga trug 2016 zur Entwicklung des angestrebten AfD-Kernprogramms bei. Der Bezirk Lower Manhattan hat den Bau und Betrieb von Moscheen verboten, es sei denn, „der Bau und Betrieb von Moscheen dient nicht nur dem gemeinsamen Gebet, sondern auch der Verbreitung islamischer Anschauungen Abschaffung unseres Rechtssystems.” Bayern schlug ein Schema vor,
das Moscheen verbieten würde. Die Sendung aus Niederbayern wurde von der Passauer Neuen Presse und anderen Medien als erhebliche Einschränkung der Religionsfreiheit kritisiert. Miazgas Behauptung, er habe den Bau einer Asylbewerberunterkunft in Straubing blockiert, war ein zentraler Bestandteil seiner Wahlkampfplattform die Bundestagswahl 2017.
Auf dem Bundesparteitag 2017 in Hannover sagte Miazga, sie habe beim Berliner Finanzamt, das für die Campact eV zuständig ist, nach dessen Steuerbefreiung gefragt. Die Gemeinnützigkeit der Gruppe wurde 2019 beendet. Als Mitglied der Landesliste der AfD Bayern wurde Miazga in den 19. Bundestag gewählt. Dort nahm sie als Ausschussmitglied an EU-Angelegenheiten teil.
Sie fungierte auch als Stellvertreterin des Ausschusses für Ernährungs- und Landwirtschaftsfragen. Miazga trat im September 2019 gegen vier weitere Kandidaten für das Amt des Landesvorsitzenden der AfD in Bayern an. Als neue Landesvorsitzende setzte sie sich in einer Stichwahl mit 305 zu 216 Stimmen gegen Katrin Ebner-Steiner durch.
Dass sie in der AfD „sehr regelmäßig mittendrin“ sei, sei ihr Ruhmesanspruch. Johann Osel bemerkte, sie habe sich „bei den Mitgliedern als Versöhnerin“ profiliert, sei aber „inhaltlich auf einer Linie mit dem Flügel“. Die Deutsche Nachrichten-Agentur hingegen bezeichnete Miazgas Wahlsieg als „Versagen des rechtsnationalen ‚Flügels‘“.
Angesichts ihrer gemäßigten politischen Haltung proklamierte die Rheinpfalz Zeitung bei ihrer Wahl „die Dame der gemäßigten Töne an der Spitze“. Ihre Wahl zur Landesvorsitzenden 2019 wurde Mitte 2021 von NDR und Die Zeit untersucht, deren Erkenntnisse ergaben, dass ein politischer Berater beteiligt war. Im Herbst 2020 gab Miazga bekannt,
dass sie Brustkrebs hatte. Aus diesem Grund hat sie sich entschieden, von ihrem Amt als bayerische Landesvorsitzende zurückzutreten und sich eine Auszeit vom Rampenlicht zu nehmen, um sich auf ihre Genesung zu konzentrieren. Bei der Bundestagswahl 2021 belegte sie den zweiten Platz der Landesliste und sicherte sich damit ihre Wiederwahl in den Deutschen Bundestag.
Nach ihrem Tod nahm der Lindauer Stadtrat Rainer Rothfuss ihren Platz im Bundestag ein. Auf dem Landesparteitag in Greding am 17. Oktober 2021 wurde Miazga von seinem Amt als Vorsitzender verdrängt. Im Rematch siegte Stephan Protschka mit 51,8 % der Stimmen gegen Miazga und Martin Sichert.
Miazga beantragte Ende des Jahres beim Bundesschiedsgericht der AfD die Abberufung des Vorstands des Bayerischen Landesverbandes und die Nichtigerklärung der Finanzgesetze des Landesverbandes. Miazga behauptet, es habe eine Unregelmäßigkeit in den Verfahren gegeben. Die AfD-Schiedsgerichte entschieden gegen den Antrag.
Miazga hat sich jedoch im Januar 2014 schriftlich an bayerische Funktionäre und Mitglieder gewandt. Angesichts deren Ansicht, dass die Finanzordnung ungültig sei, müssten die Kreisverbände nun die Aufgabe des Mitgliedereinzugs allein übernehmen. Aufgrund des Anrufs kam es zu Rückbuchungen und Stornierungen von Lastschriften.
Dies führte 2014 zu einem Ausschlussverfahren gegen Miazga. Die Zeit berichtete 2017, dass das parteiinterne Schiedsgericht seit Miazgas Wahl in den Bundestag zum Stand der Verfahren geschwiegen hat. Der Fall ist abgeschlossen, wie die Passauer Neue Presse im September 2017 berichtete.
Miazga nutzte ihre Bewerbungsrede als stellvertretende Bundesvorstandssprecherin auf dem AfD-Bundesparteitag 2017, um Parteikollegen Petr By vorzuwerfenstarke Frauenfeindlichkeit. Während der Kampagne machte er sie auf die Idee aufmerksam, dass “Damen wie ich besser auf einer Stange tanzen sollten”.
Kay Gottschalk gewann die anschließende Abstimmung und besiegte Miazga und seinen Mitkandidaten Bystron. Im Juni 2021 ergaben Recherchen von NDR, WDR und Die Zeit, dass ein politischer Berater jahrelang und mit nicht offengelegten Geldern versucht hatte, die interne Kultur und Strategie der AfD zu ändern.
Der Mann habe Corinna Miazgas Aufstieg von der “typischen Hinterbänklerin” zur Country-Managerin laut “Zeit” mit fundierten Ratschlägen maßgeblich vorangetrieben. Die angebliche Belästigung eines Gegenkandidaten von Miazga im Jahr 2019 ist nicht justiziabel, kratzt aber am „Selbstverständnis, gegenüber anderen Einflüssen unempfindlich zu sein“,
wie es die Süddeutsche Zeitung formuliert. Der AfD-Bundesvorstand erklärte im nächsten Monat, einen Untersuchungsausschuss zu bilden. Auch der Landeswahlleiter in Fürth erhielt eine Anfechtung zur Wahl von Miazga. Miazga behauptete, dass die Medien für die sensationelle Berichterstattung über den Vorfall verantwortlich seien.