Unfall Osnabrück Familie – Am 3. Juni 1998 um 10:57:28 Uhr brach einer der Reifen an der dritten Achse des ersten Wagens nach dem Triebwagen des ICE 884 „Wilhelm Conrad Röntgen“ aufgrund von Materialermüdung. Der Zug fuhr mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 200 km/h von München nach Hamburg. Der Reifen löste sich vom geplatzten Rad, drang in den Boden des Abteils zwischen den beiden Sitzen ein und verkeilte sich dort.
Bei Kilometer 55,2 war das Linienkabel gerissen, rund sechs Kilometer vor der Unglücksstelle befand sich in einer Schwelle eine etwa 20 Zentimeter lange und 4 Zentimeter tiefe Kerbe. Ab Kilometer 56,4 zeigten die Betonschwellen erhebliche Schäden.
Um 10:59:01 Uhr, etwa 200 Meter vor einer Straßenbrücke am Stadtrand von Eschede, überquerte der Zug den ersten von zwei aufeinanderfolgenden Punkten im südlichen Ende des Bahnhofs Eschede, wobei immer um 10 hüpfende Radreifen im Zugboden stecken blieben: 59:06 gegen einen Radlenker der Weiche und Reißen von den Schwellen;
er bohrte auch durch den Zugboden, schoss bis zur Decke in die Hinterachsen des Wagon 3 wurden auf das Gleis umgeleitet, das rechts von der Hauptstrecke abzweigt, als eines der entgleisten Räder die Zunge der zweiten Weiche traf Zwei Eisenbahner kamen ums Leben, als ein seitlich abgelenkter Waggon in der Kreisstraße 20 gegen die Pfeiler der Brücke prallte, die Brücke einstürzte und alle darunter liegenden Menschen töteten.
Wagen 4, der durch das schnelle Ausbrechen von Wagen 3 bei noch 200 km/h ebenfalls entgleist war, fuhr unbeschädigt unter der einstürzenden Brücke hindurch, rutschte aber nach rechts eine Böschung hinab und kam vor einem Wäldchen zum Stehen. Die weitgehend unverletzt gebliebenen Wagen 1 und 2 sowie der am Ende erheblich beschädigte Wagen 3 kamen einige hundert Meter unterhalb der Brücke in Richtung Bahnhof Eschede auf den Gleisen zum Stehen, nachdem die Hauptfluglinie abgefahren war gerissen und Druckluft im Bremssystem ging verloren.
Kurz nach dem Auseinanderbrechen des Zuges setzte die elektrische Sicherheitsschleife ein, wodurch die Waggons und der nachlaufende Motorwagen stark bremsten und der Stromabnehmer des nachlaufenden Motorwagens abstürzte.
Ab einer Geschwindigkeit von etwa 170 km/h bremste das frontgetriebene Automobil ab und kam zwischen 10:59:21 und 11:00:32 zum Stehen. Sobald der Disponent am rund 600 Meter von der Unfallstelle entfernten Bahnhof Eschede den einsamen Triebwagen sah, aktivierte er die Haltesignale des Bahnhofs.
Eine fast 200 Tonnen schwere Brücke gab nach und zerquetschte die hintere Hälfte des fünften Wagens. Fahrzeug Nummer sechs ging im Wrack verloren. Die folgenden Waggons waren dicht gepackt und nahmen nur den Platz eines einzelnen Waggons ein. Der hintere Triebwagen entgleiste und fuhr auf den Trümmerhaufen,
was zu den bereits angerichteten Schäden an den Wagen 6, 7, dem Servicewagen und dem Speisewagen hinzukam, der von den herabfallenden Trümmern der Brücke getroffen und teilweise bis zu einer Höhe von ca. 15 cm und die drei First-Class-Wagen 10 bis 12.
Nach der Ausmusterung in Nürnberg wurde der Hecktriebwagen des AW 401 551 im Wrack entdeckt, ebenso ein VW Golf III Variant der DB, der vor dem Unfall auf der Brücke gestanden hatte und in das Wrack des Zuges gestürzt war. Bei der Kollision kamen zwei Signaltechniker der DB ums Leben, die ihr Fahrzeug dort abgestellt hatten.
Nach der Inspektion des vorderen Triebwagens wurde festgestellt, dass die Medienberichte des Abends, dass der Wagen von der Brücke abgekommen und die Katastrophe verursacht habe, nicht haltbar waren.
Durch eine automatische Bremsung kam der vordere Triebwagen zwei Kilometer hinter dem Bahnhofsgebäude Eschede zum Stehen. Der Zugführer, der bei dem Zusammenstoß leicht verletzt wurde, sagte aus, er habe vor Eschede lediglich einen heftigen Schlag und einen Leistungsabfall gespürt. Nach dem Stopp machte er zunächst
einen technischen Defekt verantwortlich und versuchte erfolglos, die Stromversorgung im Fahrerhaus zu reparieren. Der Fahrdienstleiter des Bahnhofs Eschede teilte ihm per Funk mit, dass der Triebkopf ohne Auto vorbeigefahren sei, wodurch er von der Kollision erfuhr.
Um 11:07 Uhr traf ein Rettungsfahrzeug der als Stützpunktfeuerwehr eingesetzten Feuerwehr Eschede als erstes Löschfahrzeug am Unfallort ein. Um 11:08 Uhr lieferte der Kommunalbrandmeister den ersten Lagebericht,
der den Einsturz einer Brücke und den Aufprall auf einen ICE bestätigte. Der Brandkommandant des Kreises Celle schickte alle sieben verfügbaren Rettungsfahrzeuge zum Unfallort. Gleichzeitig entsandte das Heeresfliegerkorps ein .
Hubschraubergeschwader vom Militärstützpunkt Faßberg und zwei Rettungshubschrauber aus Celle und Hannover. Die Rettungsleitstelle Celle ging aufgrund der Informationen der ersten am Einsatzort eintreffenden Einsatzkräfte von einem Massenanfall von Verletzten aus und schlug entsprechend Alarm.
Als der einzige Operator des Kontrollraums Hilfe brauchte, sie haben sich an die anderen Räume in der Gegend gewandt, um Hilfe zu erhalten. Die Leitwarte in Hannover koordinierte beispielsweise das Eintreffen der Rettungshubschrauber. Andere brachten Decken und Laken, als Einheimische die Verletzten und Unverletzten den Bahndamm hinunter eskortierten.