Biografie Gerhard Richter

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Biografie Gerhard Richter – Als Sohn von Horst und Hildegard Richter in Reichenau und Waltersdorf in der Oberlausitz geboren, verbrachte Gerhard Richter dort seine prägenden Jahre. 1948 absolvierte er die Höhere Handelsschule in Zittau und wurde dort von 1949 bis 1951 zum Schilder-, Bühnen- und Reklamemaler ausgebildet. 1950 wurde seine Kandidatur für die Aufnahme an der Hochschule für Bildende Künste Dresden abgelehnt. Seine Einschreibung an der örtlichen Kunstschule wurde 1951 genehmigt, und er begann danach sein Studium.

Zu seinen Professoren gehörten Karl von Appen und Heinz Lohmar. 1955 fertigte Richter für sein Vordiplom eine Wandmalerei für die Mensa der Dresdner Akademie an. Im Anschluss daran malte er 1956 ein weiteres Wandbild für seine Diplomarbeit am Dresdner Hygiene-Museum. Nach Richters Flucht nach Westdeutschland 1961 übertüncht er die Heiterkeit in beiden Werken. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden jedoch die zugrunde liegenden Farben enthüllt. 1957 heirateten Gerhard Richter und Marianne Eufinger. Richter war zwischen 1957 und 1961 Meisterschüler an der Akademie und Staatsauftragnehmer der DDR.

In dieser Zeit entstand ein großes Werk an Wandmalereien und Ölgemälden. Eines der frühesten Stücke Richters von seinem Aufenthalt in Dresden, Der Vorleser, ist nur bemerkenswert erhalten geblieben. In einem Interview mit der Early Work-Expertin Jeanne Anne Nugent von der New York University wird Richter gezielt auf seine Lektüre Ema angesprochen und bestätigt die Einschätzung des Experten, dass dieses Bild zu den intimsten seiner Familienbilder gehört, genau wie das Stadtbild von Dresden und Zeichnungen.

Ende Februar 1961 verließen Gerhard Richter und seine Frau die DDR nach West-Berlin, wo sie sich schließlich niederließen und 1966 eine Tochter namens Betty bekamen. Als er die DDR verließ, musste er seine Kunstwerke teilweise zurücklassen angeblich hat er gebrannt. Nur wenige dieser Gemälde sind erhalten und werden in seinem Werkverzeichnis nicht erwähnt. Ebenso fehlen Richters frühe Fotografien von Orten wie der Rheinhausener Stahlindustrie in seinem Katalog. Die beiden frühen ostdeutschen Perioden Richters sind im Werkverzeichnis, Bände 3 und 4, ausgenommen.

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Von 1961 bis 1964 studierte Richter Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Ferdinand Macketanz und Karl Otto Götz. In dieser Klasse waren Sigmar Polke, HA Schult, Kuno Gonschior, Franz Erhard Walther, Konrad Lueg und Gotthard Graubner alle Klassenkameraden von Götz.

Gerhard Richter wurde 1971 zum Professor für Malerei an die Düsseldorfer Kunstakademie berufen, nachdem er Ende der 1960er Jahre als Kunsterzieher und 1967 als Gastdozent an die Hochschule für bildende Künste Hamburg gewirkt hatte. Bis 1993 war er dort Professor Institution. Nachdem der nordrhein-westfälische Wissenschaftsminister John Rau 1972 die Lehrbefugnis entzogen hatte, nahmen er und seine Kollegen Joseph Beuys, Uwe Johnson, Heinrich Böll, David Hockney, Günther Uecker, Henry Moore, Richard Hamilton, Peter Handke und Martin Walser, führte eine Kampagne für Beuys durch.

Die Ehe mit Ema wurde 1982 geschieden. Im selben Jahr heiratete Richter die Bildhauerin Isa Genzken, seine Meisterschülerin; die Ehe wurde nach elf Jahren geschieden. Sabine Moritz ist Malerin und seit 1995 Richters Ehefrau; Sie war seine letzte Schülerin, bevor er in den Ruhestand ging. Für das glückliche Paar ist es bereits das dritte Kind. Richter lebt seit 1983 in Köln, sein Atelier befindet sich im Kölner Stadtteil Hahnwald.

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Das Album Gerd Richter erschien im Juni 1964. Die Münchener Galerie Friedrich & Dahlem zeigt die erste Einzelausstellung des Fotografen, die sich auf Porträts und Familiengruppen konzentriert. Bereits in der zweiten Jahreshälfte starteten Einzelausstellungen von Alfred Schmela in Düsseldorf und von René Block in Berlin. Es folgte eine rasante Verbreitung von Richter-Ausstellungen in Museen und Galerien auf der ganzen Welt. 1972 war er mit der Werkgruppe 48 Portraits im Deutschen Pavillon der Biennale in Venedig vertreten.

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Nachdem er im Frühjahr und Sommer 1978 an der Seite von Kasper König und Benjamin Buchlohat am Nova Scotia College of Art and Design in Halifax unterrichtet hatte, entschied er sich für eine befristete Stelle als Gastprofessor. Da kein Studioplatz verfügbar war, konzentrierte er sich auf das, was er sehen konnte. Zum Beispiel fotografierte er in dem Buch 128 Elemente aus einem Bild, das in der Presse des Nova Scotia College of Art and Design veröffentlicht wurde, akribisch das Gemälde Halifaxin 4 cm 4 cm Teile.

1984 wurde sein Werk in die Düsseldorfer Ausstellung „Von hier: Zwei Monate neue deutsche Kunst“ aufgenommen. Anfang der 1990er Jahre überzeugte Hanna-Renate Laurien, damals Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin, den Künstler, fünf seiner Gemälde für die Dekoration des Festsaals der Kammer zu spenden.

Tie folgenden Jahre brachten Gerhard Richters Kunst auf der ganzen Welt wachsende Anerkennung, was 1993–1994 in einer Tournee durch Paris, Bonn, Stockholm und Madrid für eine Retrospektive seines Werks gipfelte. Zu seinem 70. Geburtstag fand 2002 im New Yorker Museum of Modern Art eine umfangreiche Retrospektive statt. Mit 188 Displays wurde dort die größte Ausstellung gezeigt, die jemals einem Live-Künstler gewidmet wurde.

Die Gerhard-Richter-Säle wurden am 20. August 2004 im Dresdner Albertinum eröffnet. Derzeit sind 32 Kunstwerke als Dauerleihgaben ausgestellt.Die britische Tageszeitung The Guardian übernimmt den Satz eines Frankfurter Galeristen, der Richter als den erfolgreichsten Maler unserer Zeit und als „Picasso des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet.

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